78 Meter lang, 6,55 Meter breit und 8,15 Meter hoch: Es ist ein gewaltiger Koloss, der sich seit Dienstagfrüh durch Ostbayern schiebt.
Einmal mehr schickt das Linde-Werk in Schalchen (Lkr. Traunstein) Wärmetauscher für eine Erdgasverflüssigungs-Anlage auf ihren Weg Richtung Passauer Donauhafen. Erreichte der Konvoi am Dienstag plangemäß den B20-Parkplatz bei Schützing, so befindet er sich seit Mittwochvormittag auf seiner weiteren Route nach Niederbayern.
Gegen 8 Uhr machte sich der Tieflader mitsamt seiner Begleitfahrzeuge auf den Weg nach Marktl, wo er zunächst die A94 querte. Im Lauf des Mittwochs soll Maier am Hof in der Nähe von Taubenbach (Lkr. Rottal-Inn) erreicht werden. Für Donnerstag ist der Parkplatz Karpfham in der Nähe von Pocking als Tagesziel vorgesehen, für Freitag dann der Passauer Donauhafen.
Von diesem aus geht es per Schiff über die Donau, den Main-Donau-Kanal sowie diverse Binnengewässer nach Bremen. Finaler Bestimmungsort ist die Westküste Kanadas. Transportiert wird ein sogenannter spiralgewickelter Wärmetauscher für eine Erdgasverflüssigungs-Anlage in British Columbia. Der Wärmetauscher zählt nach Angaben der Linde AG zu den Schlüsselkomponenten der Anlage. Es handelt sich um den zweiten Teil der Lieferung. Ein identischer hatte bereits Mitte Oktober 2020 die Region durchquert.
Weitere Wärmetauscher, dieses Mal in Form zweier Fahrzeuge mitsamt Begleitung, schickt Linde an Dienstag, 6. Juli, auf die Reise. Auch er wird vier Tage unterwegs sein bis zum Passauer Donauhafen. Die Dimensionen sind ähnlich wie beim jetzigen Transport.
− red
