Unfall auf der B20: Autofahrer stirbt
Beim Überqueren anderes Fahrzeug übersehen – Bundesstraße für mehrere Stunden gesperrt

12.08.2024 | Stand 12.08.2024, 17:19 Uhr |

Mehrere Stunden musste die Bundesstraße 20 während der Rettungs- und Bergungsarbeiten für den kompletten Verkehr gesperrt werden. Dadurch bildete sich ein langer Stau. − Foto: tz

Bei einem schweren Unfall auf der B20 zwischen Zeilarn und Gehersdorf ist gestern Vormittag ein Mensch ums Leben gekommen. Die Bundesstraße musste mehrere Stunden lang komplett gesperrt werden.

Nach Angaben der Polizei kam es gegen 11.15 Uhr zu dem tragischen Unglück. Ein ungarischer Staatsangehöriger (36) war mit einem Pkw mit AÖ-Kennzeichen, offenbar ein Firmenwagen, auf der Straße von Erlbach kommend unterwegs und wollte die Bundesstraße Richtung Obertürken überqueren. Dabei missachtete er das dortige Stopp-Schild und übersah einen von rechts kommenden Kleintransporter.

Auto wurde 20 Meter weit geschleudert



Im Kreuzungsbereich stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Das Auto des Ungarn wurde über 20 Meter weiter weit in die angrenzende Wiese geschleudert, überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Alle Reanimationsversuche der Rettungskräfte waren leider vergeblich. Der 36-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer des anderen Wagens, ein 61-jähriger Mann aus dem südlichen Landkreis Rottal-Inn, wurde leicht verletzt und vom BRK nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Auch ein Rettungshubschrauber war an den Ort des Geschehens gerufen worden.

Die B20 war mehrere Stunden lang komplett gesperrt und wurde erst im Laufe des Nachmittags wieder für den Verkehr freigegeben. Schnell bildete sich ein langer Stau, zumal noch mehr Verkehrsteilnehmer als sonst die B20 nutzen, nachdem die Ortsdurchfahrt von Reischach gesperrt ist. Während Autofahrer umdrehen und auf die weiträumige Umleitungsstrecke dirigiert werden konnten, mussten die Lkw-Fahrer länger ausharren.

Rund 50.000 Euro Schaden



Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut war ein Gutachter an die Unfallstelle beordert worden. Im Einsatz waren neben BRK und Polizei auch die Feuerwehren aus Obertürken, Tann und Erlbach mit rund 30 Einsatzkräften. Der Schaden bei dem Unfall wird auf rund 50.000 Euro geschätzt

− wa/red

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