Der Grund: Die Großübung der Werkfeuerwehr mit externen Kräften steht an. In diesem Jahr aber war sie größer, realistischer und herausfordernder.
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Denn: Die Abläufe wurden von der internen Alarmierung über die Einrichtung eines Krisenstabs im Landratsamt bis hin zur Einlieferung der blutig geschminkten Komparsen in der Notaufnahme im InnKlinikum Altötting-Mühldorf geübt. Für besonders viel Rauch sorgte eine große Nebelmaschine, die Vincenzo Bucci, Technischer Einsatzleiter der Wacker-Werkfeuerwehr, von den Feuerwehrkollegen aus Bozen organisiert hatte.
− lkb
Eine Frau wurde infolge der Explosion unter einem schweren Rohr eingeklemmt. Die Feuerwehrkräfte versuchten, sie möglichst schnell zu befreien. Das Gas trat weiterhin aus und erschwerte die Arbeit.
Über 200 Einsatzkräfte waren an der Übung beteiligt. Neben der Wacker-Werkfeuerwehr waren auch Freiwillige Wehren aus der Umgebung vor Ort.
Vor Schmerzen schrie diese Frau, die eine mittelschwer verletzte Mitarbeiterin spielte. Vor allem die Schüler der BRK-Berufsfachschule für Notfallsanitäter brachten das Wissen über die Verletzungen mit.
Auch die Firefighting-Turbine der Wacker-Werkfeuerwehr kam zum Einsatz. Mithilfe des Wassers sollte die in der Luft befindliche, gasförmige Salzsäure zu Boden gedrückt werden.
Die Rettungssanitäterinnen des Bayerischen Roten Kreuzes und der Notarzt behandelten die Komparsen, so wie sie es im Ernstfall auch tun würden.
Das Spiel musste abgebrochen, die Zuschauer mussten evakuiert werden. Sie kamen während des Gasalarms in der Sportparkhalle unter.
„Bitte bleiben Sie ruhig und verlassen Sie das Stadion nach den Anweisungen des Sicherheitspersonals“, sagte der Stadionsprecher. Auch die Zuschauer auf der Haupttribüne mussten ihre Plätze räumen.
Auch die Polizei war mit einigen Kräften im Wacker-Werk präsent und begleitete die Großübung.