Beim RV Pfeil Neuötting geht es am Sonntag, 2. Juni, wieder rund: Ab 13 Uhr kämpfen die Radsportler beim 16. Rundstreckenrennen in vier Bewerben über verschiedene Distanzen um den Sieg. Es ist die zweite Veranstaltung nach dem Re-Start nach dreijähriger Corona-Pause, wie im Vorjahr werden die schnellen Schleifen wieder um den Dultplatz gedreht.
Die 2023 neu kreierte, 3,2 Kilometer lange Strecke vom Dultplatz über Landshuter Straße, Pilgerweg, Konventstraße, Brezenweg und Am Hergraben zurück zum Ausgangspunkt hat sich offensichtlich bewährt. Und: Sie kann komplett gesperrt werden und erfüllt damit die hohen Sicherheitsauflagen. Die technisch anspruchsvolle Runde mit zahlreichen engen Kurven, zwei 180-Grad-Kehren und nur einer kurzen Steigung erfordert immer volle Konzentration von den Teilnehmern. Sie wurde allgemein gelobt und ist auch für die Zuschauer gut einzusehen. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von gut 40 km/h legten sich die Aktiven im letzten Jahr trotz heißer Temperaturen mächtig ins Zeug.
Eröffnet wird die Jagd in der Innstadt um 13 Uhr vom Nachwuchs der U15/U17, der acht Runden (= 25,6 Kilometer) absolviert. Um 14 Uhr zeigen dann die Senioren 2 bis 4 über zwölf Schleifen (= 38,4 Kilometer), dass sie immer noch gut in Tritt sind. Der Höhepunkt steigt um 15.15 Uhr, wenn die Amateure und Elite über 20 Runden (= 64 Kilometer) antritt. Die Hobbyklasse (10 Runden = 32 Kilometer) beschließt gegen 16.45 Uhr die Veranstaltung, die wieder Spitzen-Radsport verspricht.
Im Vorjahr fuhr mit Daniel Bichlmann vom RSV Traunstein ein Ex-Profi vorneweg. Der 35-Jährige, der in seiner Karriere zahlreiche Erfolge einsammeln konnte, hatte sich nach der Hälfte der Jagd zusammen mit dem deutlich jüngeren Quirin Huber (RV Neustift Freising) vom Feld abgesetzt und eine Alleinfahrt gestartet, die er schließlich im Zielsprint mit einer Radlänge Vorsprung für sich entschied. Bei der Siegerehrung versprach Bichlmann wieder nach Neuötting zu kommen. Ob der Routinier Wort hält? Bis zum Anmeldeschluss am gestrigen Mittwoch tauchte sein Name jedenfalls nicht auf. Das hat aber nichts zu sagen, denn viele Sportler entscheiden sich oft erst auf den letzten Drücker für einen Start und machen das mitunter auch vom Wetter abhängig. Laut Prognose ist leichter Regen vorhergesagt, was die Teilnehmer eigentlich nicht groß behindern dürfte. Einer guten Beteiligung sollte daher nichts im Wege stehen.
Einige bekannte Gesichter von der letzten Auflage haben beim Nachwuchs wieder ihr Kommen zugesagt – allen voran Maximilian Karl aus Töging. Der Lokalmatador im Trikot des Teams „Maloja Pushbikers Future Stars“ vom Irschenberg hat im Vorjahr bei seinem Erfolg bei der U15 eine souveräne Vorstellung gezeigt. Dass er auch in dieser Saison gut in Tritt ist, hat Karl unter anderem als Bayerischer Meister im Omnium auf der Bahn sowie mit Rang13 bei der „TMP Jugendtour – Kleine Friedensfahrt 2024“ in Thüringen bewiesen. Bei der U17 gibt es ein Wiedersehen mit Juri Farhauer (RSV Passau) und Omar Yazidi (TSV Gaimersheim), die 2023 die Plätze3 und 4 belegt haben.
Seinen Neuötting-Titel aus dem letzten Jahr möchte bei den Senioren (Masters) Roman Woda vom RSV Wörth an der Donau verteidigen. Gleiches gilt für Florian Keck (RC Ritzlfuchser Simbach-Marktl), der das letzte Mal im Hobby-Rennen mit 52 Sekunden Vorsprung als Erster den Zielstrich überquert hat.
− fa
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