Atemberaubende Aufholjagd im Finale
Altöttinger Schützennachwuchs feiert historischen Triumph

15.01.2025 |

Gaujugend-Sportleiter Erwin Halmbacher (vorne, rechts) schaffte mit dem Luftgewehr-Nachwuchs einen historischen Erfolg: Zwölf Nachwuchsschützen gewannen nach einer fantastischen Aufholjagd zum ersten Mal in der Geschichte des Schützengaus Altötting die Jugendscheibe des Bezirks Oberbayern. − Foto: Kamhuber

Zwölf talentierte Jungschützen haben dem Gau Altötting einen historischen Triumph beschert. Nach atemberaubender Aufholjagd hat der Luftgewehr-Nachwuchs zum ersten Mal die Jugendscheibe des Bezirks Oberbayern gewonnen und mit 4027 Ringen auch einen neuen Gaurekord aufgestellt. Der Jubel war grenzenlos, und es gab nicht nur nach dem Finale in Oberappersdorf, sondern auch während der Heimfahrt nur strahlende Gesichter.

Bei diesem Traditionswettbewerb, der auf Oberbayern-Ebene mit den Wertungsgruppen Schüler, Jugend, Junioren II und I ausgetragen wird, treten alljährlich 30 Gauvertretungen in drei Vorrunden gegeneinander an. Die besten sieben Teams treffen im Finale aufeinander. Altötting konnte sich nach drei Siegen über die Gaue Rosenheim, Starnberg und Weilheim fürs Finale als Vorrundenzweiter qualifizieren.

Erwin Halmbacher konnte seine Topbesetzung aufbieten

In Oberappersdorf kam es zum Showdown mit den Seriensiegern des Gaus Ingolstadt. Bestens vorbereitet und topmotiviert ging’s für die Altöttinger in den finalen Wettkampf. Dabei konnte Gaujugend-Sportleiter Erwin Halmbacher (Eschetshub) wieder seine Topbesetzung aufbieten. Tatkräftig unterstützt wurde er von Elisabeth Kellner (Mehring), Veronika Bernhart (Teising) sowie den Trainern Agnes Schmidtner (Mauerberg) und Sepp Neumaier (Oberholzhausen). Um die Verpflegung kümmerten sich die Jugendsprecher Dominik Schachinger (Eschetshub) und Fabian Bauer (Töging).

Zunächst mussten die Schüler an den Stand. Magdalena Schuhbäck (191/SSG Kiefering), Annalena Zinßmeister (189/Huberwirt Oberholzhausen) und Sophia Rauschecker (183/Reiterhof Teising) schlossen ihren Wettkampf mit 563 Ringen ab. Somit hatte der Altöttinger Nachwuchs nur acht Ringe Rückstand auf Ingolstadt. Auch die Jugend überzeugte. Natalie Samardzic (386), ihre Zwillingsschwester Marie (378/beide Oberland Arbing) und Franziska Weindl (381/St. Georg Altötting) schossen gut, doch es kam noch ein Ring Rückstand dazu. Bei den Junioren II stand das Duell der beiden Topschützen Brianna Grasberger (Falken Mauerberg) und Xenia Mund (beide 397) im Fokus aller. Grasberger konnte mit zweimal 100 Ringen zum Schluss die Leistung ihrer Gegnerin egalisieren. Jedoch trumpften die beiden weiteren Ingolstädter mächtig auf, wodurch Antonia Deutinger (380/SSG Kiefering) und Christoph Schönberger (369/Mörntal Mörmoosen) Federn lassen mussten. Der Rückstand wuchs auf 38 Ringe an.

Ein Fünkchen Hoffnung keimte auf

Dennoch keimte ein Fünkchen Hoffnung auf, da damit zu rechnen war, dass die Ingolstädter Junioren I ihren drei Kontrahenten aus der Wallfahrtsstadt nicht gewachsen sein dürften. Marie Schmidtner, Elias Stelzl (beide Falken Mauerberg) und Lisa Stadler (Wildschützen Mehring) verringerten den Rückstand vor den letzten zehn Schuss auf fünf Ringe. Als Elias Stelzl seinen letzten Schuss in der Zehn versenkte, war klar, dass sich Altötting die Scheibe sicherte. Mit insgesamt 4027 Ringen stellte man zudem einen neuen Gaurekord auf. Hinter Ingolstadt (4025) reihten sich Pöttmes-Neuburg (3991), Schrobenhausen (3984), Aichach (3935), Schongau (3819) und Massenhausen (3802) ein.

− kam

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