Seit Montag ist die Priorisierung der Impfstoffe offiziell aufgehoben worden. Jeder darf sich nun um einen Termin für eine Impfung bemühen und kommt theoretisch gleich schnell zum Zug. Doch in der Praxis wird nach wie vor priorisiert. "Muss es", sagt Dr. Jan-Erik Döllein, Sprecher der Hausärzte im Landkreis Altötting. Pro niedergelassenem Arzt gibt es momentan pro Woche theoretisch 24 Dosen des Vakzins Biontech, 20 Dosen Astrazeneca und 50 Dosen Johnson&Johnson für die Erstimpfungen. Doch eigentlich nie kann wegen etwaiger Engpässe tatsächlich auch so viel geliefert werden. Die Wartelisten der Ärzte, auf denen jene stehen, die geimpft werden wollen, werden dagegen länger und länger. Und könnten sogar noch einmal länger werden, sollten bald auch Kinder ab zwölf Jahren dazukommen. 300 bis 400 Leute, die auf einen Termin warten, nennt Dr. Jan-Erik Döllein als Richtwert.