Mehring
Landrat Erwin Schneider: "Wir waren ein Hotspot"

08.06.2020 | Stand 20.09.2023, 0:59 Uhr


Vom Hotspot zum Vorbild-Landkreis: Dieses Bild zeichnete Landrat Erwin Schneider bei der Hautversammlung des Bayerischen Gemeindetags im Kreisverband Altötting. Schneider sprach dort vor den neugewählten Bürgermeistern und ging auch auf die Corona-Krise ein; ein Thema, mit dem derzeit jede Gemeinde konfrontiert ist.

Nachdem die Zahl der Infizierten im Landkreis und auch in ganz Deutschland nur noch sehr langsam steigt, habe Schneider den Eindruck, dass die Situation im Griff ist. Dass das in den vergangenen Monaten nicht immer so war, verheimlichte der Landrat aber nicht. Es habe Tage gegeben, an denen 40 neue Infizierte gemeldet wurden, um bei all jenen die Kontaktpersonen – in der Regel zehn Menschen – ausfindig zu machen und unter Quarantäne zu stellen, sei die Zahl der Mitarbeiter im Gesundheitsamt von 27 auf 72 erhöht worden.

"Es gab schon eine Zeit, in der wir dachten, wir haben es nicht mehr im Griff", so Schneider. Das war etwa zu dem Zeitpunkt, als der Landkreis Altötting unter den Top fünf in Deutschland mit den meisten Neu-Infizierten pro 100000 Einwohner auftauchte. "Wir waren ein Hotspot", stellte Schneider klar. Die Grenznähe und der intensive Austausch mit dem Ausland seien Gründe dafür gewesen.

− jor

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