Am Freitag, 22. Januar, startet im Landkreis Altötting ein europaweites Pilotprojekt: eine digitale Lösung für den Impfpass.
Angefangen hat es mit einer fixen Idee von Erwin Schneider (CSU), Landrat des Landkreises Altötting. Der gelbe Impfpass ist ihm ein Dorn im Auge. Er ist unpraktisch, er zerfledderte leicht und sieht obendrein nicht besonders schön aus, ist er überzeugt. Schneider suchte nach einer Alternative, vor allem für den Fall, wenn sie doch kommen sollten, die Privilegien für Geimpfte, die gerade allerorten diskutiert werden. Erste Fluggesellschaften haben bereits etwas in diese Richtung angekündigt. Die Idee: ein digitaler Impfpass.
Am Freitag startet das Pilotprojekt nun im Landkreis Altötting. Künftig bekommt jeder Geimpfte, der das möchte, nach Erhalt der zweiten Corona-Impfung im örtlichen Impfzentrum gratis eine Scheckkarte mit Foto und aufgedrucktem QR-Code ausgestellt. Scannt der Geimpfte den Code, kann er die Daten auf seinem Smartphone hinterlegen. "Wir sind der erste Landkreis, wahrscheinlich in ganz Europa, wohl aber in ganz Deutschland, der so etwas anbietet", so der Landrat. "Ich bin überzeugt, dass das ein Selbstläufer wird."