Berlin/Garching
Deutscher Fernsehpreis für "Bestes Kostüm" geht an Garchingerin

17.06.2020 | Stand 20.09.2023, 3:53 Uhr

Für ihre Arbeit an den Kostümen der Pro7-Unterhaltungsshow "The Masked Singer" hat die Garchinger Kostümbildnerin Alexandra Brandner am Mittwoch den Deutschen Fernsehpreis erhalten. −Foto: Pro7/Müller/Weber



Großer Jubel in Garching: Alexandra Brandner hat für ihre Arbeit an den Kostümen der Pro7-Unterhaltungsshow "The Masked Singer" den Deutschen Fernsehpreis erhalten. Das hat die Jury am Mittwochvormittag bekanntgegeben.


Lesen Sie dazu auch:
"Masked Singer": Garchingerin fertigt Kostüme für Pro7-Show

Nominiert war sie für den Preis in der Kategorie "Beste Ausstattung (Kostüm/Szenenbild) Unterhaltung" und setzte sich da gegen ihre Kollegen von der "Helene Fischer Show" und dem NEO Magazin Royal, jeweils vom ZDF, durch.

"Jaaaaa" brüllt Alexandra Brandner freudig erregt durchs Telefon. Offiziell hat sie es noch gar nicht gelesen, doch "mein Handy ist mit Nachrichten übergegangen. Ich war gerade noch in einem Bewerbungsgespräch. Ich würde jetzt am liebsten über den Mühldorfer Stadtplatz flitzen und meine Freude hinausschreien." Doch die Tür ihres Firmensitzes bleibt vorerst mal zu: Die Garchingerin muss zunächst einmal realisieren, was passiert ist. "Wir sind hier am Arsch der Welt, aber mein Team und ich, wir haben den Preis gewonnen. Man muss nicht in Köln, New York oder L.A. sein. Wir können das auch hier schaffen. Ich bin so wahnsinnig stolz."

Gerechnet hätte sie mit dem Preis nie. Für Brandner war klar: Die "Helene Fischer Show" wird das Rennen machen. "Die haben ja schon gefühlt jeden Preis abgeräumt." Die Jury hat sich aber für den Drachen, das Chamäleon und "Fauli" Faultier entschieden – eben jene Kostüme, die sie nach wochenlangem Schuften mit 16-Stunden-Arbeitstagen gefertigt hat. Ausgezeichnet auf einer Gala wird sie dann coronabedingt aber erst im kommenden Jahr.

Groß feiern ist freilich auch noch nicht drin – geht aber auch terminlich nicht: "Ich habe am Nachmittag noch eine Braut, die muss ich abmessen. Aber kochen werde ich heute nicht mehr, ich hole mir Nudeln vom Thai."

Mehr dazu lesen Sie am 18. Juni in der Passauer Neuen Presse.