Die Jugendhilfe im Landkreis Altötting wird 2021 mehr Geld kosten als geplant. Ein Grund dafür sind die steigenden Zahlen bei den Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen in Notsituationen.
Hinter diesen Zahlen stehen Leid und persönliche Schicksale. Die Situation für Kinder in schwierigen Familiensituationen ist in der Pandemiezeit nicht einfacher geworden, Homeoffice und Distanzunterricht bringen in den eigenen vier Wänden Probleme mit sich, ebenso etwaige finanzielle Schwierigkeiten.
Wobei Fritz Stinglwagner, als Abteilungsleiter am Landratsamt auch für die Jugendhilfe zuständig, betont, dass die Klientel der Jugendhilfe sich aus allen gesellschaftlichen Schichten rekrutiere. Die jeweilige Familiensituation, etwa nach einer Trennung der Eltern oder bei der Bildung einer Patchworkfamilie, gebe oft einen größeren Ausschlag als materielle Probleme. "Empathie und elterliche Fürsorge kosten nichts", betont der Jurist.