Mehrere weltweite Faktoren lassen den Holzpreis in Deutschland derzeit durch die Decke schießen. Mit gravierenden Folgen für Zimmereien und Bauunternehmer.
Der Holzpreis für Bauunternehmer verdopple sich, klagt der Holzbauunternehmer Markus Edhofer aus Marktl (Landkreis Altötting). Warum sich die Situation am deutschen Holzmarkt im Moment zuspitzt, ist eine Folge von teilweise pandemiebedingten Schließungen der Sägewerke in den USA, eine verheerende Latschenkäferplage in den Kiefernwäldern von Kanada, großzügige Corona-Hilfspakete für Bauherren in den USA, gesponsort von der US-Regierung und gleichzeitig wachsende "Do it yourself"-Mentalität deutscher Heimwerker.
Auch bei der Einhaltung der Lieferzeit komme es zu Verzögerungen. So seien zum Beispiel Grobspanplatten im Moment gar nicht mehr verfügbar und die Lieferzeiten für Leimholz, welches zum Beispiel für Dachstuhlbalken beim Hausbau verwendet wird, hätten sich auf zwölf bis 15 Wochen erhöht. Diese Unvorhersehbarkeiten in Preisangleichung und Lieferzeit erschwerten das Planen von Projekten massiv, so die Holzbauunternehmer.