Mit der Komödie "Nach Fünf im Urwald" gab der gebürtige Altöttinger Hans-Christian Schmid 1995 sein Kinodebüt und entdeckte zugleich Franka Potente. Mit ambitionierten Werken wie dem Computer-Thriller "23", der Moralparabel "Lichter" oder der Krimiserie "Das Verschwinden" etablierte sich der 57-Jährige als einer der renommiertesten Regisseure des Landes. Zehn Jahre nach dem Familiendrama "Was bleibt" mit Lars Eidinger und Caroline Harfouch bringt er nun "Wir sind dann wohl die Angehörigen" in die Kinos (Start: 3.11.). 1996 beherrschte die Entführung des Millionenerbens Jan Philipp Reemtsma wochenlang die Schlagzeilen. 22 Jahre später schrieb der Sohn des Entführten, Johann Scheerer, ein Buch aus Sicht der Angehörigen, das Hans-Christian Schmid nun einfühlsam und eindringlich verfilmt hat.