Ein schwerer Unfall hat sich am frühen Abend auf der A94 in der Einhausung Wimpasing (Landkreis Mühldorf am Inn) ereignet. Ein 48-Jähriger ist dabei mit seinem Lkw mehrmals gegen die Tunnelwand geprallt.
Wie die Polizei mitteilt, ist der Lkw-Fahrer schon ab der Anschlussstelle Heldenstein in Schlangenlinien gefahren. Das hätten andere Autofahrer wahrgenommen. Beladen mit 25 Tonnen Baustahlmatten ist er dann gegen 17.30 Uhr in Fahrtrichtung Passau gegen die schräg zulaufende Wand am Tunneleingang geprallt.
Danach touchierte er wenige Meter weiter die linke Tunnelwand und prallte anschließend ein drittes Mal nach ca. 80 Metern mit der rechten Seite gegen die rechte Tunnelwand. Der Sattelzug blieb dann stark beschädigt parallel zur Tunnelwand liegen. Die Ladung wurde stark verschoben und ragte in die linke Fahrspur hinein.
Alkoholisierung oder medizinisches Problem nicht auszuschließen
Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen und konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Er wurde mit dem Rettungsdienst in ein nahliegendes Krankenhaus verbracht. Was für den Unfall ursächlich war, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Untersuchungen. Eine Alkoholisierung aber auch ein medizinisches Problem ist derzeit nicht auszuschließen.
Es entstand erheblicher Sachschaden am Sattelzug, sowie an den Tunneleinrichtungen. Kurzeitig wurde der Tunnel in beide Fahrtrichtungen gesperrt. In Fahrtrichtung München wurde jedoch der Verkehr nach kurzer Wartezeit wieder freigegeben.
Die Bergungsarbeiten zogen sich bis spät in die Nacht hinein. In Fahrtrichtung Passau wurde eine Vollsperrung eingerichtet, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Heldenstein ausgeleitet. Erst gegen Mitternacht wurde die Strecke wieder freigegeben.
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