Lange herrschte Unklarheit, wie die aktuellen Covid-Zahlen aussehen. "Ich schaue seit 5 Uhr morgens alle 15 Minuten auf der RKI-Seite nach", sagte Landrat Erwin Schneider bei der Bürgermeister-Dienstbesprechung, die am Donnerstagnachmittag stattfand. Auch bis Redaktionsschluss lieferte das RKI keine aktuelle Inzidenz. Um ein wenig planen zu können, forderte das Landratsamt deshalb beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vorläufige Zahlen an. "Wir liegen um 87", teilte Pressesprecher Dr. Robert Müller in der Besprechung mit. Dieser Wert ergibt sich, da am Mittwoch 25 neue Fälle hinzugekommen sind. Darunter sind acht Neuöttinger (5, 6, 8, 11, 31, 34, 43 und 73 Jahre alt), fünf Reischacher (8, 39, 41, 64 und 64), drei Burgkirchner (52, 69, 85), zwei Burghauser (13, 52), zwei Kastler (21, 24), zwei Halsbacher (19, 44) und jeweils ein Tüßlinger (42), Peracher (9) und Altöttinger (25). Ein positiver Schnelltest vom 16. März wurde gelöscht, da sich der Fall mit PCR-Test nicht bestätigt hat. In Summe gibt es damit 4270 Fälle, die seit Beginn der Pandemie bekannt wurden.
Was die weitere Entwicklung anbelangt, dazu gaben Dr. Robert Müller und Erwin Schneider in der Dienstbesprechung Auskunft: Kommen bis Donnerstagabend nicht mehr als 25 weitere Fälle hinzu, dann wird die Freitagsinzidenz unter 100 liegen und die Schulen und Kindertagesstätten dürfen kommende Woche öffnen. Nach aktuellem Stand sei es im "Bereich des Möglichen", dass dieser Fall eintritt, so Müller. Auch Schneider zeigte sich optimistisch. "Mir ist vor allem die Schule wichtig", sagte er. Läuft alles gut, könnten die Schüler noch eine Woche Präsenzunterricht bekommen, ehe sie in die Osterferien starten.
Das InnKlinikum meldete am Donnerstag, dass an den Klinik-Standorten Altötting, Burghausen und Mühldorf 38 Corona-Patienten behandelt werden. Sechs davon liegen beatmet auf der Intensivstation. In Mühldorf werden außerdem sieben Patienten mit Verdacht auf eine Covid-Erkrankung betreut. Todesfälle gab es keine.
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