Ein weiteres Testspiel gegen einen hochkarätigen Gegner bestreitet der Fußball-Regionalligist SV Wacker Burghausen kurzfristig am Samstag, 6. Juli. Um 14 Uhr stellt sich der FSV Zwickau aus der Regionalliga Nordost in der Wacker-Arena vor. Abgesagt wurde deshalb der für Samstag geplante Probelauf der Salzachstädter beim Landesligisten TSV 1860 Rosenheim, der sich kooperativ gezeigt hat.
Eigentlich wollte Zwickau bei Austria Salzburg einen internationalen Vergleich bestreiten, doch die Behörden in der Mozartstadt haben Auflagen erlassen und die Partie im Max-Aicher-Stadion damit verhindert. Demnach habe eine „kurzfristig einberufene Sitzung mit unter anderem Bau- sowie Veranstaltungsbehörde und Polizei im Beisein unseres Präsidenten und Obmanns leider ergeben, dass die vorgeschriebenen Auflagen zur Genehmigung des Spiels bis Samstag für uns als Verein nicht umsetzbar sind“, teilte die Austria auf ihrer Facebook-Seite mit. Um was für Auflagen es sich dabei handelt, wurde nicht konkretisiert.
Die Kurzfristigkeit der Absage stieß auch bei den Westsachsen auf große Verwunderung. „Ich finde es etwas unverständlich, wieso diese Thematik erst wenige Tage im Voraus abgeklärt wird“, wird FSV-Sportdirektor Robin Lenk zitiert. Zumal es sich laut Vereinsmitteilung um „ein Freundschaftsspiel mit Festcharakter zwischen zwei nicht in Konkurrenz, sondern in gutem Austausch stehenden Vereinen und Fan-Lagern vor gerade einmal 1500 Zuschauern“ handele. Nicht nur der Verein habe die Reise geplant und ein Hotel gebucht, sondern auch zahlreiche Fans.
Rund 700 Zwickau-Anhänger haben sich nach Vereinsangaben ein Ticket für die Partie in Salzburg gesichert sowie Unterkünfte und Anreise gebucht. Damit diese nun nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben, machten sich die „Schwäne“ auf die Suche nach einem Ersatzgegner – und wurden schließlich in Burghausen fündig. Hier gab die Polizei am Donnerstagmittag endgültig grünes Licht, so dass die Partie der Wackerianer gegen die Truppe von FSV-Cheftrainer Rico Schmitt mit der erwartet großen Fanschar ausgetragen werden kann.
Die Burghauser brennen auf das Duell der beiden ehemaligen Zweitligisten, wie Geschäftsführer Andreas Huber betont: „Wir freuen uns, dass es mit dem Vorbereitungsspiel gegen den FSV Zwickau so spontan geklappt hat und wir unseren Fans und allen Fußball-Interessierten in der Region ein weiteres sportliches Highlight in der Wacker-Arena ermöglichen können. Die Anfrage kam für uns zwar etwas überraschend, aber schnell war klar, dass wir diesen fußballerisch guten und richtungsweisenden Test gegen einen anderen Regionalligisten unbedingt realisieren wollen. Entsprechend haben wir auch schnellstmöglich alles in die Wege geleitet.“
Auf einen weiteren „guten Gegner“ freut sich auch Karl-Heinz Fenk. Der Sportliche Leiter des SVW zeigt sich mit dem Ist-Stand der Mannen von Cheftrainer Robert Berg zufrieden: „Wir sind komplett im Plan. Die Vorbereitung ist optimal verlaufen.“ Bis auf Marcel Spitzer, der nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk noch rund einen Monat auf Eis gelegt ist, steht der nunmehr breite Kader Gewehr bei Fuß. Gegen Zwickau soll, so Fenk, die „erste Elf“ auflaufen. „Mehr durchwechseln“ wollen die Burghauser dagegen beim zweiten Einsatz an diesem Wochenende. Am Sonntag, 7. Juli, um 17 Uhr wartet in Unterwössen die neu gegründete SG Unterwössen/Schleching, die in der kommenden Saison in der A-Klasse6 um Punkte kämpft.
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