20 Jahre Klostermarkt
30000 Besucher zum Jubiläum in der Wallfahrtsstadt Altötting

01.09.2024 | Stand 01.09.2024, 18:00 Uhr |

Altöttinger Beitrag mit internationaler Note: Am Stand des Klosterladens Barbarino wurden die Kunden unter anderem von Chrisante Argirios bedient. − Fotos: Hölzlwimmer 2 / Dorfner 4

Mindestens 30000 Besucher dürften es gewesen sein, die von Donnerstag bis Sonntag den Altöttinger Klostermarkt besucht haben. Das schätzt Christian Wieser, der Organisator; er freut sich über den Zuspruch zur 20. Auflage und zeigt sich restlos begeistert über den Ablauf und die allseits positiven Reaktionen.

Es war aber nicht nur bezüglich der Besucherzahlen ein Klostermarkt der Superlative, sondern auch wegen des Wetters. „Fünf Grad weniger hätten nicht geschadet“, so Wieser am Sonntag zur Heimatzeitung. Aber klagen wollte er natürlich nicht, denn insbesondere am Samstag und Sonntag hat es am Kapellplatz zeitweise „richtig gwurlt“. Das lasse sich allein schon daran erkennen, dass an Ständen wie jenem des Stifts Schlierbach am Sonntagvormittag die Ware, der hochgeschätzte Käse, ausgegangen ist. An den Weinständen laufe es anders, weil die alteingesessenen Standlleut’ mit Vorbestellungen arbeiten und somit einen Anhaltspunkt bezüglich der Nachfrage hätten.

„Das Geld geht zum guten Wirt“



Magneten seien während des Jubiläums-Klostermarktes die gastronomischen Anbieter gewesen, sagt Christian Wieser. Sonntagmittag war kein Sitzplatz mehr frei und die Qualität überzeugte: „Das Geld geht zum guten Wirt“, freut sich der Veranstalter. Und auch darüber, dass die Klostergärtnerei Gars wieder mit von der Partie gewesen ist. Hier war an allen Tagen Hochbetrieb.

Und das waren heuer derer vier – aus Anlass des Jubiläums. Das wird eine Ausnahme bleiben, nächstes Jahr dauert der Klostermarkt wieder drei Tage. Die Beschicker hätten bei der Verlängerung mitgespielt, seien aber nur mit Not in der Lage gewesen, wegen des Personalmangels die Stände durchgehend zu besetzen. Aber es hat geklappt.

Nuntius und Ministerpräsident: „Da fällt mir wenig ein, um das zu toppen



Und welche Bilanz zieht Christian Wieser persönlich, was waren für ihn die Höhepunkte des Jubiläums: „Natürlich die Eröffnung am Donnerstag. Da fällt mir wenig ein, um das zu toppen“, sagt er und meint die Ehrengäste: den Apostolischen Nuntius in Berlin, Nikola Eterovic, Chefdiplomat des Vatikan in Deutschland, und den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, dessen Rede ihn begeistert habe. Und als Zweites nennt Wieser die Tatsache, dass unter den Anbietern, den Vertretern der Klöster, so gute Stimmung herrsche, dass hier am Kapellplatz nicht der Kommerz bestimme, sondern Spiritualität. Das erfasse auch die Kundschaft. Dieser Geist soll beim Klostermarkt 25 erneut wirken.

− rdo/ecs

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