Zunächst war sie nicht wirklich willkommen: Als Renate Heinrich nach der Lektüre eines Berichtes in der Heimatzeitung an den Erzählkreisen teilnehmen wollte, die Christl Unterstaller und Ursula Bauer für die Kolpingfamilie und mitveranstaltet vom Frauenbund kurz vorher unter dem Motto „Ein Platz für Erinnerungen“ ins Leben gerufen hatten, gab es die Befürchtung, ihre Anwesenheit als Protokollantin könnte den Redefluss der Senioren hemmen. Doch weit gefehlt: Als Heinrich alsbald die erste Niederschrift vorstellte, war von Skepsis keine Spur mehr. Fortan war sie bei jedem Treffen dabei.