Auch wenn in Bayern Bäder im Freien ab dem 8. Juni wohl grundsätzlich wieder öffnen dürfen, heißt es für die Freilassinger: Weiter warten. Denn wer sich aufgrund von Ministerpräsident Söders Ankündigung in der Stadtratssitzung am Dienstagabend eine Entscheidung pro Eröffnung erhoffte, musste enttäuscht werden. Wie Bürgermeister Markus Hiebl betonte, sei die Lage, unter welchen Voraussetzungen ein Badebetrieb möglich ist, für die Stadt immer noch zu undurchsichtig, um schon jetzt einen Beschluss fassen zu können. "Es fehlen uns die Angaben", ließ er durchaus Kritik an der bisherigen Informationspolitik der Staatsregierung durchklingen. Klar sei aber, dass sich an Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften im Grundsatz nichts geändert habe.
Der Rathauschef erklärte, dass sich Freilassing nun gemeinsam mit anderen Kommunen im Landkreis, die ebenfalls über Badeflächen im Freien verfügen, auf eine einheitliche Linie verständigen möchte. Entsprechende Gespräche – zunächst auf Betriebsleiter- und dann auf Bürgermeisterebene – sollen am Donnerstag stattfinden. Sobald dann genauere Modalitäten feststünden, solle der Corona-Sonderausschuss über die Öffnung des Freilassinger Bads abstimmen. "Wir hoffen, dass wir am 2. Juni einen Beschluss fassen können", betonte Hiebl, schränkte aber auch ein, dass die weiteren Vorbereitungsmaßnahmen dann "zwei bis drei Wochen" in Anspruch nehmen würden. "Voraussichtlich Anfang Juli" sei also ein realistischer Eröffnungstermin.
Mehr dazu und zur Diskussion über die Preisgestaltung lesen Sie in der Printausgabe der Heimatzeitung vom Donnerstag, 28. Mai.
