Bad Reichenhall
Wegen versuchten Totschlags: Erneut hinter Gitter

Bundespolizei zeiht sechs per Haftbefehl Gesuchte aus dem Verkehr und vereitelt 60 unerlaubte Einreisen

24.08.2021 | Stand 20.09.2023, 3:53 Uhr

−Foto: Bundespolizei

Ein 52-jähriger Nordmazedonier wollte nach Deutschland einreisen und landete direkt hinter Gitter.

Am Sonntagnachmittag stoppten Unterstützungskräfte der Bundesbereitschaftspolizei an der Grenze bei Bad Reichenhall (Lkr. Berchtesgadener Land) einen Reisebus mit mazedonischer Zulassung. Bei der Überprüfung der Reisenden stellten die Beamten fest, dass der 52-Jährige von der Staatsanwaltschaft Augsburg per Haftbefehl gesucht wurde. Wegen versuchten Totschlags war der Mann im Jahr 2008 zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten verurteilt worden.

Nachdem er diese teilweise verbüßt hatte, wurde er im Jahr 2010 in seine Heimat abgeschoben und ein befristetes Einreiseverbot gegen ihn verhängt. Da der 52-Jährige nun wieder nach Deutschland einreisen wollte, muss er s eine Restfreiheitsstrafe von 994 Tagen absitzen. Die Bundespolizisten lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Die Bundespolizei Freilassing hat am vergangenen Wochenende insgesamt sechs mit Haftbefehlen gesuchte Personen entdeckt. Fünf konnten durch Zahlung der verhängten Geldstrafen einem Gefängnisaufenthalt entgehen.

Neben den Haftbefehlen zählte die Bundespolizei bei den Grenzkontrollen in Zügen und auf den Straßen insgesamt knapp 60 Personen, die versuchten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Darunter vereitelten die Fahnder auch drei Schleusungen mit insgesamt 16 geschleusten Personen. Zudem stellten die Polizisten fünf gefälschte Urkunden sicher.

− red