Teils zehn Minuten oder noch länger müssen Reisende am Bahnhof in Freilassing oft warten. Grund dafür sind Grenzkontrollen der Bundespolizei.
Einer, der diese Prozedur tagtäglich durchlebt, ist der bekannte Ainringer Sozialpädagoge Dr. Rüdiger Dähnrich, der mit dem Meridian nach Traunstein pendelt. Und sie ärgert ihn so sehr, dass er sich mit diesem Anliegen nun an die Heimatzeitung gewandt und diese um Recherche gebeten hat.
Ihn wundert vor allem, weshalb die bis dato gängige Praxis, nämlich bereits am Salzburger Hauptbahnhof zu kontrollieren, aufgegeben wurde. In der Tat war dies bis März 2020 der Fall, erklärt Carolin Lembert, Pressesprecherin der Bundespolizei. Doch dann begann die Pandemie und die Kontrollen wurden wieder auf deutsches Hoheitsgebiet verlegt. "Eine Rückverlagerung auf österreichisches Hoheitsgebiet ist nicht möglich, da die erforderliche Zustimmung der österreichischen Behörden nicht erteilt wurde."