Piding/Marktl
Schleusung, Haftbefehl, gefälschte Urkunde: Bundespolizei schlägt zu

14.04.2022 | Stand 20.09.2023, 21:21 Uhr

Die Bundespolizei hat mehrere Straftaten verhindert. −Symbolbild: dpa

Eine Schleusung verhindert, einen Haftbefehl vollzogen und gefälschte Urkunde erkannt und sichergestellt - das ist die Bilanz der Bundespolizei am Mittwoch bei Piding (Landkreis Berchtesgadener Land) und Marktl (Landkreis Altötting).



Ein 32-jähriger Türke hatte versucht, zwei seiner Landsleute unerlaubt nach Deutschland zu bringen. Für einen 56-jährigen Rumänen endete die Reise im Gefängnis. Ein 49-jähriger Bulgare durfte erst nach einer Anzeige wegen einer gefälschten Urkunde weiterreisen.

32 versuchte unerlaubte Einreisen

Allein am Mittwoch zählte die Bundespolizeiinspektion Freilassing insgesamt 32 Personen, die versuchten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen, 23 davon waren mit dem Zug unterwegs.

Für einen 56-jährigen Rumänen endete die Einreise nach einer Kontrolle bei Piding im Gefängnis. Bei der Überprüfung seiner Personalien im Fahndungssystem stellten die Polizisten fest, dass die Staatsanwaltschaft Wuppertal nach dem Mann per Haftbefehl suchte. Wegen vorsätzlicher Straßenverkehrsgefährdung durch Trunkenheit im Verkehr mit vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis muss der Rumäne die nächsten vier Monate hinter Gittern verbringen.

Totalgefälschter Führerschein

Bei einer Kontrolle am Mittwochvormittag auf der A94 bei Marktl stoppten Mühldorfer Bundespolizisten ein Fahrzeug mit bulgarischer Zulassung. Bei der Überprüfung der Insassen stellten die Beamten bei einem 49-jährigen Bulgaren einen griechischen Führerschein fest. Als die Polizisten das Dokument genauer unter die Lupe nahmen, erkannten sie, dass es sich bei der Fahrerlaubnis um eine Totalfälschung handelte. Nach einer Anzeige wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise durfte der 49-Jährige seine Weiterfahrt antreten.

− pnp