Freilassing
Ruperti-Chat ist wieder online

19.04.2020 | Stand 25.10.2023, 12:06 Uhr

Der Ruperti-Chat, lokaler Vorgänger von Facebook, feiert in Zeiten von Corona ein Comeback. −Foto: Stefanie Weschler

Wer in Zeiten der Corona-Ausgangsbeschränkungen menschlichen Kontakt außerhalb seines Hausstands sucht, der kann sich immerhin in der digitalen Welt frei bewegen. Genau in dieser Zeit lebt nach 13 Jahren der Ruperti-Chat wieder auf. Der 33-jährige Werbegrafiker Michael Kraus aus Moosen in der Gemeinde Saaldorf-Surheim betreibt seit Kurzem diese regionale Plattform mit zwei Programmierern. Nach zwei Wochen waren schon 320 Nutzer registriert und 20000 Nachrichten ausgetauscht worden.

Genau genommen war die Idee schon vor Corona geboren, den Ruperti-Chat zu reaktivieren. Mit Freunden sei er im vergangenen Jahr in einem Freilassinger Wirtshaus beieinander gesessen und man habe über "vergangene Tage" geplaudert, erzählt Kraus in einem Telefongespräch mit der Heimatzeitung. Dabei sei man auch auf den Ruperti-Chat zu sprechen gekommen. "Wir möchten keine Unsummen verdienen, es würde uns reichen, wenn die Ausgaben refinanziert sind", sagt er. Die Mitgliedschaft und das Nutzen des Ruperti-Chat ist kostenlos. Wer die Entwicklung der Seite unterstützen möchte, kann eine freiwillige Spende leisten. "Im Grunde geht es uns allen nur um eins: Neue Leute aus der Umgebung treffen, sich unterhalten und austauschen."

Mehr dazu lesen Sie im Freilassinger Anzeiger von Montag, 20. April.