Bis zum Jahr 2040 möchte der Betreiber eines Kieswerks in Schiffmoning Kies abbauen. Der Bauausschuss stimmte der beantragten Fristverlängerung zwar zu, doch mehrere Räte waren verärgert, weil die Renaturierungsflächen bis heute nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind, obwohl der Betreiber das mehrmals zugesichert hat. Der Tekturantrag des Kieswerkbetreibers stand bereits auf der Tagesordnung der März-Sitzung des Bauausschusses, wurde dann aber abgesetzt, weil noch offene Fragen geklärt werden mussten, vor allem ging es um die Bürgschaft für die Renaturierung.
Diese Bürgschaft sei viel zu gering, fand Sven Kluba (CSU). Das sei zwar nicht die Schuld der Gemeinde, doch dadurch sei die versprochene Renaturierung nicht sichergestellt. Für die damalige Zustimmung des Gemeinderats sei es aber ein zentraler Punkt gewesen, dass der Vogelsee und der Rundweg für die Öffentlichkeit zugänglich sind und das Gebiet als Naherholungsgebiet genutzt werden kann, pochte Kluba darauf, dass dieses Versprechen auch eingehalten wird. Regelrecht "verarscht" fühlt sich Josef Reichenberger von den Freien Wählern, vor allem, weil der Betreiber und sein Planer in der Umweltausschusssitzung 2016 vollmundig und aus freien Stücken ein "Traumprojekt" angekündigt hätten. "Aber jetzt ist da auf einmal keine Rede mehr davon, die Zeit im Ausschuss hätten wir uns sparen können." Auch Fraktionskollege Franz Wimmer bestand auf die Umsetzung.