Am "Black Friday" überschlagen sich die Internethändler wieder mit Rabatten. Nachhaltigkeit spielt dabei keine Rolle, Konsumieren steht im Mittelpunkt. Einen anderen Weg geht da Volker Falkenberg: Nicht nur, dass er begeistert alte Kameras repariert – Mitten in der Pandemie eröffnet er außerdem ein neues Geschäft an der Lindenstraße und setzt damit ein Zeichen für den stationären Handel. Die Heimatzeitung hat den 37-Jährigen zu einem Spaziergang getroffen.
Hallo Herr Falkenberg, Sie eröffnen mitten in der Pandemie einen neuen Laden. Wie kommt‘s dazu?
Volker Falkenberg: Mein Schwiegervater betrieb hier an der Lindenstraße bis vor rund zwei Jahren ein Elektrogeschäft. Seitdem stand der Laden leer. Ich bin gelernter Einzelhandelskaufmann und hatte schon seit einiger Zeit Lust, ein Geschäft aufzumachen.
Was bedeutet denn der Name "Falkenberg 1968"?
Falkenberg: Das ist das Jahr, in dem der Elektroladen aufgemacht hat. Ich wollte damit ein wenig an die Tradition erinnern. Gleichzeitig hat mein Geschäft aber ein völlig anderes Konzept – es handelt sich um einen modernen "Gemischtwarenladen".
Was ist das denn bitte?
Falkenberg: Ich verkaufe ganz unterschiedliche Dinge – vom Geschirr über Kinderspielzeug bis hin zu Rucksäcken – die aber alles eines gemeinsam haben: Sie sind alle sehr hochwertig und möglichst nachhaltig produziert.
Also eher "Klasse statt Masse"?
Falkenberg: Genau, meine Hoffnung ist, dass ich bald auch noch mehr Sachen aus der Region anbieten kann. Aber das ist im Moment ein bisschen schwierig, weil die Lieferzeiten so lang sind.
