Leobendorf
"Kurze Beine – kurze Wege": Bau für neue Schule hat begonnen

Spatenstich an Leobendorfer Grundschule für Teilabriss, Neubau und Sanierung

03.08.2020 | Stand 20.09.2023, 3:03 Uhr
Hannes Höfer

Beim Spatenstich an der Leobendorfer Schule: (von links) Mathias Ehinger (Bautechniker der Stadt), Markus Fritsche (Büro Planquadrat Fritsche), Bürgermeister Hans Feil, Schulleiter Johannes Kumeth, Thomas Standl (Firma Swietelsky) und Florian Prechtl (Firma Kraller). −Fotos: Hannes Höfer

Eine besondere Würdigung kommt vom Planer. "Die Stadt Laufen setzt sich vorbildlich für den Erhalt der kleinen Dorfschule ein", sagt Markus Fritsche vom Büro Planquadrat Fritsche. Gemeint war die Grundschule in Leobendorf, die zum Teil abgebrochen und neu gebaut wird, zum Teil generalsaniert. Zum offiziellen Spatenstich trafen sich dort die Beteiligten.

Bürgermeister Hans Feil sieht das Projekt "unter einem guten Stern": "Innerhalb kürzester Zeit haben die Geschäftsleitung, das Bauamt, die Planer und eine engagierte Schulfamilie alles auf den Weg gebracht." Gut zwei Jahre nach den ersten Überlegungen könne deshalb dieser Spatenstich erfolgen. Mit dabei auch Schulleiter Johannes Kumeth. Der begrüßt das Bauvorhaben nach dem Prinzip "Kurze Beine – kurze Wege". Der Rektor ist überzeugt: "Wohnortnahe Schulen sind nicht nur pädagogisch, sondern auch gesellschafts- und bildungspolitisch sehr wertvoll."

Der Stadt Laufen ist das Vorhaben viel Geld wert. Knapp 2,9 Millionen Euro werden dort in vier Klassenzimmer, einen Werk-, einen Gruppenraum sowie Nebenräume investiert. Auf einer Nutzfläche von 840 Quadratmetern entwickelten die Planer 4500 Kubikmeter Raum. Die Stadt kalkuliert mit knapp 1,5 Millionen Euro an Zuschüssen für diesen komplett barrierefreien Bau.

Der direkt an das Pfarrheim angebaute Gebäudeteil wird generalsaniert, der westlich an der Straße gelegene Abschnitt abgebrochen und durch einen Neubau in Ziegelbauweise ersetzt. Dieser Abbruch und Rückbau geschieht im August, an dessen Ende man mit den Baumeisterarbeiten starten will. Markus Fritsche: "Ziel ist es, bis Weihnachten den Rohbau fertigzustellen, um dann über die Wintermonate die Installations- und Ausbauarbeiten zu erledigen."

Im August 2021 will man fertig sein, so dass die Kleinen zum Schuljahresbeginn 2021/2022 in den neuen Räumen starten können. Bis dahin besuchen die Leobendorfer Grundschüler die Schule in Laufen. "Erfreulich ist, dass der Umzug reibungslos geklappt hat und während der Bauphase alle Kinder der Leobendorfer Schule die Schülerbeförderung in Anspruch nehmen können", erklärt Feil an der Baustelle. Der Rathauschef formuliert dazu drei Wünsche: Dass keiner zu Schaden kommt und dass der Bauzeiten- und der Kostenplan eingehalten werden.