Bad Reichenhall
Jugendseelsorge: Chatten und beten

Constanze Bär ist die jüngste Seelsorgerin im Dekanat Berchtesgaden – Bei der Arbeit setzt sie auf neue Medien

20.06.2020 | Stand 21.09.2023, 0:36 Uhr
Veronika Mergenthal

Mit dem Smartphone bietet Jugendseelsorgerin Constanze Bär eine niederschwellige Art der Kommunikation an. −Foto: Veronika Mergenthal

"Ich wollte immer einen Beruf haben, wo man ein bisserl die Welt retten kann", erzählt Constanze Bär. Und das macht die Pastoralassistentin mit Schwerpunkt Jugendpastoral, mit 32 mit Abstand die jüngste Seelsorgerin im Dekanat Berchtesgaden, oft ganz unkonventionell via Chat oder Videokonferenz. Methoden, die sich an ihrem Einsatzort in der Katholischen Stadtkirche Bad Reichenhall gerade in der Corona-Zeit bewährt haben.

In ihrer Jugend in München-Neuried ministrierte sie und spielte Fußball. Seit eine Gemeindereferentin in ihrer Pfarrei mit Unterstützung der großen Ministranten und Firmlinge eine Pfarrjugend ins Leben rief, brennt Constanze Bär für die kirchliche Jugendarbeit. Zu den zwölf Mädels einer Jugendgruppe, die sie mit ihrem damaligen Freund leitete, hat sie bis heute Kontakt.

Ihr Referendariat führte sie unter anderem nach Bad Reichenhall, ins Karlsgymnasium. "Damals hat es mir hier schon sehr gefallen." Danach erfüllte sie sich ihren Lebenstraum und ging nach Tansania. Sie unterstützte Missionsarzt Thomas Brei im Norden in einem Buschkrankenhaus und in Mwanza am Victoriasee beim Aufbau eines neuen Krankenhauses. "Dort wäre ich fast geblieben." Inzwischen ist das ostafrikanische Land ihre Wahlheimat, acht Mal war sie schon dort.

Mehr dazu lesen Sie im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger am Samstag, 20. Juni.