Die Gläubiger des insolventen Pflege- und Therapiezentrums Domus Mea in Bayerisch Gmain haben dem Insolvenzplan des Unternehmens einstimmig zugestimmt. Der Plan wurde beim zuständigen Amtsgericht in Traunstein vorgelegt. Das Gericht habe den Plan nach der Zustimmung der Gläubiger bestätigt, teilte das Unternehmen gestern in einer Presseaussendung mit. Demnach werde das Insolvenzverfahren in einigen Wochen abgeschlossen sein, danach wird ein Käufer gesucht.
Die Bayerisch Gmain Pflege- und Therapiezentrum GmbH betreibt Pflege- und Therapieeinrichtungen an zwei Standorten, im Haupthaus in Bayerisch Gmain und in Hallthurm. Insgesamt kümmern sich derzeit rund 220 Mitarbeiter um mehr als 304 Plätze für zu betreuende Menschen. Bayerisch Gmain gehört als Teil der Domus Mea Management GmbH zur Merkel-Gruppe, die 17 Gesellschaften umfasst.
Die Bayerisch Gmain Pflege- und Therapiezentrum GmbH hatte im Dezember 2017 beim Amtsgericht in Traunstein Antrag auf Eigenverwaltung mit dem Ziel gestellt, den langfristigen Fortbestand des Unternehmens im Interesse von Patienten, Mitarbeitern,
Lieferanten sowie Gläubigern sicherzustellen.
Das Gericht hatte das Verfahren am 1. März 2018 eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Der nun gebilligte Insolvenzplan sieht vor, dass die Gesellschaftsanteile der Bayerisch Gmain Pflege- und Therapiezentrum GmbH zunächst auf einen Treuhänder übertragen werden, dessen Aufgabe es sein wird, zusammen mit einem unabhängigen Berater einen Investor für das Unternehmen zu finden.
− red
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