Die 58-jährige Frau fühlt sich verfolgt. Sie habe Angst, beteuerte die Teisendorferin am Laufener Amtsgericht (Landkreis Berchtesgadener Land).
Unter anderem habe man ihr in der Vergangenheit das "Vorhäusl" abgebaut. Und der Grund vor dem anschließenden Nebenhaus gehöre ohne Frage ihr. Als zwei Handwerker dort Fensterbleche montieren wollten, bewarf die Frau sie mit Dutzenden leeren Marmeladengläsern. Wegen gefährlicher Körperverletzung stand die Frührentnerin jetzt in Laufen vor Gericht.
Die 58-Jährige zeigte sich schließlich einsichtig: "Es ist klar, dass das keine Lösung ist." Sie versprach, künftig nicht mehr "eigenmächtig" zu handeln. "Selbstjustiz ist keine Lösung", sagte Christian Daubner dazu und entschied auf sieben Monate und eine zweieinhalb Jahre dauernde Bewährungsfrist.