Bevor er niederbrannte, war der Altwirt mit seinem Saal das Zentrum des Ainringer Dorfs, schön gelegen unterhalb der St. Laurentiuskirche. Nun soll auf dem Grundstück eine Seniorenwohnanlage errichtet werden, ein Investor ist bereits gefunden. Auch weiter nördlich tut sich was, Thomas Berger möchte auf dem Neuwirtsgrundstück ein Vier Sterne Superior Hotel mit separaten Wellnessbereichen für Erwachsene und Kinder bauen. Laut Berger wird es die größte Hotelinvestition in Südbayern, vor einem halben Jahr schätzte er die Kosten auf etwa 30 Millionen Euro.
Und bei seinem Anruf gestern in der Redaktion versprach Berger hoch und heilig, "dass ich mich bei dem Hotel zu hundert Prozent an den Bauplan halten werde." Man wird sehen, jedenfalls haben beide Projekte eine Größenordnung, die das Ortsbild verändern, Auswirkungen auf die Nachbarschaft haben und mit dem alten Bebauungsplan aus dem Jahr 1995 nicht machbar sind. Daher beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag, einen neuen aufzustellen, mit dem das Gebiet neu überplant wird. Das werde kein einfaches Verfahren und sei mit intensiver Arbeit verbunden, stimmte Bauamtsleiter Thomas Fuchs die Gemeinderäte schon einmal auf viele Diskussionen ein. "Aber das ist es wert", zeigte er sich überzeugt, dass damit das Ainringer Dorf in eine gute Zukunft geführt wird.
