Schwarzbach
Geldwäsche und gefälschte Urkunden

04.04.2022 | Stand 21.09.2023, 1:45 Uhr

Ein 37-jähriger Deutscher, der per Haftbefehl gesucht wurde, ging der Bundespolizei bei einer Kontrolle ins Netz. −Symbolbild

Einiges auf dem Kerbholz hatte ein 37-jähriger Deutscher, den die Bundespolizei kontrollierte. Nicht nur, dass er per Haftbefehl gesucht wurde, ihn erwarten nun weitere Anzeigen, berichten die Beamten. Am Freitagnachmittag stoppten Unterstützungskräfte der Bundesbereitschaftspolizei an der Kontrollstelle am Walserberg ein Fahrzeug mit ukrainischer Zulassung. Der Fahrer, ein 37-jähriger Deutscher, händigte den Beamten zuerst einen ukrainischen Aufenthaltstitel aus.

Beim Abgleich seiner Personalien im Fahndungssystem stellten die Polizisten fest, dass ein Haftbefehl gegen den 37-Jährigen vorlag. Wegen Betrugs in mehreren Fällen suchte die Staatsanwaltschaft Essen nach dem Mann. Bei näherer Untersuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten einen Polizeiausweis sowie zwei Dienstausweise des Deutschen Roten Kreuzes. Die Fahnder stellten jedoch fest, dass es sich bei allen drei Dokumenten um Fälschungen handelte. Im Kofferraum des Autos fanden die Beamten zudem mehr als 13000 Euro Bargeld sowie diverse Tabletten.

Zahlreiche Mobiltelefone sichergestellt

Da ein Drogenschnelltest bei dem Mann positiv auf Amphetamine verlief, wurde eine Blutentnahme veranlasst. Die Polizisten stellten neben den gefälschten Dokumenten, dem Bargeld und den Medikamenten noch zahlreiche Mobiltelefone sicher. Die Bundespolizei Freilassing ermittelt nun wegen Missbrauchs von Titeln/Berufsbezeichnungen, Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen, Geldwäsche sowie Führen eines Fahrzeugs unter Einfluss berauschender Mittel. Anschließend lieferten die Beamten den Deutschen in eine Justizvollzugsanstalt ein.

− red