Die Skepsis der Anwohner gegenüber dem Funkmasten, der am Oberteisendorfer Sportplatz entstehen soll, hat sich formiert: Eine Bürgerinitiative fordert nun ein Mobilfunk-Vorsorgekonzept.
Vor allem beklagen die Initiatoren die mangelnde Transparenz bei der Planung dieses Vorhabens. "Das ist unglücklich gelaufen in Oberteisendorf", so Andrea Hafenmayer bei dem Treffen mit dem Gemeindeoberhaupt. "Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Aufklärung vorab." Man müsse unbedingt im Vorfeld mit den Leuten sprechen und die Hintergründe erläutern, vor allem aber auch aufklären über neue Technologien und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, forderte auch Dieter Handlbauer. Die Information müsse von unabhängigen Experten kommen, damit sie für die Menschen auch glaubhaft ist, ergänzte Bettina Reif.
Die Aussage des Bürgermeisters, dass Funkmasten mit Sendeanlagen nur einen Bruchteil der Strahlenbelastung bringen würden, denen man bei WLAN oder schnurlosem Telefon in den eigenen vier Wänden ausgesetzt sei, ließen die Vertretungsberechtigten nicht gelten. Zuhause habe es schließlich jeder selbst in der Hand, welche Kommunikationsmöglichkeiten er wähle.