Der noch seltene Einsatz von Robotern in Restaurants könnte sich angesichts der Personalengpässe in der Gastronomie nach Experten-Einschätzung künftig ausweiten.
Mehr dazu: Mein Kollege, der Roboter: Schon heute arbeiten Menschen nicht nur an, sondern auch neben Maschinen
Die Anzahl der Maschinen werde zunehmen, die Serviceroboter würden nicht mehr verschwinden, sagte Valentin Weislämle von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg der Deutschen Presse-Agentur. Der Personalmangel in der Branche ist dem Leiter des Studiengangs BWL-Tourismus, Hotellerie und Gastronomie zufolge ein Beschleuniger für diese Entwicklung.
Auch in der Region im Einsatz
Man wisse aktuell nur von einigen wenigen Betrieben, die derzeit mit solchen Geräten arbeiteten - etwa im Allgäu, in Bayreuth oder auch in Berlin, berichtete der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga. In der Region räumt etwa Roboter Bella auf der Jenneralm in Schönau am Königssee (Landkreis Berchtesgadener Land) die Tische ab. Aber auch beim Kinopolis im City Center Landshut rollt Bella durch das Restaurant „35 millimeter“.
Servicepersonal entlasten
Es sei nicht zu erwarten, dass Serviceroboter „in unserer Branche flächendeckend als Mitarbeiter-Ersatz angeschafft werden“, betonte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges. Aus drei Restaurants in Nordrhein-Westfalen hieß es, die Maschinen sollten das Servicepersonal nicht ersetzen, sondern entlasten. Die Roboter würden vor allem zum Transport von Speisen und Geschirr genutzt.
− dpa