"Wir brauchen den Kulturbetrieb und der Kulturbetrieb braucht uns." Wie diese Symbiose im Lockdown leidet, erklärt der Philosoph Jens Badura aus Berchtesgaden.
(Das komplette Interview im Wortlaut lesen Sie mit PNP Plus)
Das kulturelle Leben liegt seit Monaten brach. "Die Rolle der Kultur ist unabdingbar für die Gestaltung offener, demokratischer Gesellschaften", sagt der habilitierte Philosoph und Kulturmanager Jens Badura aus Berchtesgaden, der Mitglied im Expertenbeirat des Kompetenzzentrums Kultur und Kreativwirtschaft des Bundeswirtschaftsministeriums ist. Die Nutzung digitaler Formate habe nur bedingt helfen können, um Ersatz zu bieten, so Badura. Der Verlust kulturellen Lebens könne das Gemeinwesen in Gefahr bringen.
Kulturschaffende machen gerade die Erfahrung ins Leere zu wirken. In Verbindung mit finanziellen Sorgen führe das dazu, dass sich Akteure beruflich umorientieren und künftig im kulturellen Betrieb fehlen werden, fürchtet Badura. "Die Folgen für das kulturelle Leben werden mittelfristig aber so oder so einschneidend sein."