Die Stadt Freilassing setzt auf einen Neubau an einem neuen Standort, doch der Landkreis Berchtesgadener Land hat eine Generalsanierung der Staatlichen Berufsschule noch nicht abgeschrieben. Das wurde am Freitag in der Kreistagssitzung deutlich, als das Ergebnis einer ersten Bestandsaufnahme vorgestellt wurde. Aus dem Alpencongress in Berchtesgaden schickte der Kreis als Sachaufwandsträger für die Berufsschule damit eine unmissverständliche Botschaft vor allem an Unternehmer Max Aicher. Dem Bauunternehmer gehört das für einen neuen Campus ins Auge gefasste Grundstück am Bahnhof, das der Freilassinger Stadtrat bereits als Bildungsstandort ausgewiesen hat (wir berichteten im November).
Nur bis Herbst ist noch Zeit, eine Einigung zu erzielen. Denn dann soll eine Entscheidung im Kreistag fallen, Generalsanierung oder Campus. Einen Neubau muss es laut dem Fachbüro "Krug Grossmann Architekten" in beiden Fällen geben. Die vorhandenen Räumlichkeiten reichen am aktuellen Standort nicht aus. Dieser könnte bei einer Generalsanierung jedoch auf einer benachbarten freien Fläche entstehen.