Über 22 Meter hoch, bis zu sieben Stockwerke – so soll der Wohn- und Gewerbebau, den die VR-Bank an der Mozartstraße plant, aussehen. Daran ändert auch die Beteiligung der Öffentlichkeit nichts.
In den unteren Stockwerken sollen Büroflächen für die eigene Verwaltung, fremde Firmen und soziale Zwecke entstehen, ab dem dritten Stock sind Wohnungen vorgesehen. Die Stadt geht von 45 bis 50 aus, eine Zahl, die Bankdirektor Josef Frauenlob für realistisch hält. Abschließend könne er das noch nicht sagen, es hänge von der Nachfrage ab. "Es soll für jede Art von Wohnungssuchenden etwas dabei sein, für Familien, Paare und Singles. Es werden ausschließlich barrierefreie Mietwohnungen", betont er.
Manfred Hofmeister (Bürgerliste) bezeichnete die "massive Planung" als grundsätzlichen Fehler. Er fürchtete, dass sich das Gewerbe negativ auf die Frequenz in der Innenstadt auswirkt. Bernhard Hohmann vom Planungsbüro Hohmann Steinert in Übersee merkte an: "Wir haben den Einzelhandel vom Bebauungsplan ausgeschlossen. Eine Abwanderung wird es nicht geben." Auch die sieben Geschoße in einer Übergangszone zum Kurgebiet konnte Hofmeister nicht gut heißen. "Wir stellen sieben Stockwerke vor Krankenzimmer. Das Vorhaben könnte auch mit weniger realisiert werden. Man sollte ein vernünftiges Maß anstreben und eine nachbarschaftlich verträgliche neue Gestaltung. Ich werde diese Bausünde nicht unterstützen." Knaus erwiderte, der Nachbarschaftsschutz werde eingehalten, das sei nachgewiesen.