An der Pendlerproblematik ändert sich seit Jahrzehnten nichts. Morgens und abends schieben sich Autoschlangen aus dem nördlichen Flachgau und aus Oberösterreich durch Oberndorf und Laufen. Seit zwei Jahren kommt ein weiterer Faktor hinzu. Die Bundesstraßen 156 und 147 auf österreichischer Seite sind für den Schwerlast-Durchgangsverkehr gesperrt, mit der Folge, dass Frächter zunehmend die B 20 auf bayerischer Seite nutzen. Laufens Bau-, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss mahnte nun in seiner Stellungnahme dringend an, die österreichischen Verkehrsprobleme auch dort zu lösen.
Die Salzburger Seite favorisiert nach wie vor eine Salzachquerung im Bereich Siggerwiesen und der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim. "Das stellt keine Entlastung für Laufen und Oberdorf dar", heißt es in der Stellungnahme der Stadt. Allein mit einer Brücke vor dem Kreisverkehr Anthering könnte der Verkehr "rechtzeitig abgeleitet werden, bevor er die derzeit neuralgischen Straßenabschnitte wie zum Beispiel den Kreisverkehr in Siggerwiesen erreicht".
Die "derzeitige Verkehrssituation mit den Pendlern" sei für die Laufener und Oberndorfer Bevölkerung jedenfalls "nicht mehr tragbar". Dazu komme, dass sich der gesamte Verkehr aus Göming im Ortsgebiet von Oberndorf staue, was allein mit einer direkten Anbindung an die B 156 gelöst werden könne.