Ainring
Annahütte baut Wertstoffverladehalle – und dankt Nachbarn

Gemeinderat fällt einstimmig den Satzungsbeschluss – Es erfolgt keine Anlieferung von Außen

06.11.2020 | Stand 25.10.2023, 12:07 Uhr

Bürgermeister Martin Öttl, Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Krüger und Geschäftsführerin Katharina Eisl bei der Vertragsunterzeichnung (von links). −Foto: Gemeinde Ainring

Der Gemeinderat fällte in seiner Sitzung am Donnerstag den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan einer Wertstoffverladehalle mit Gleisanschluss im Stahlwerk Annahütte. Auch der Durchführungsvertrag sei zwischenzeitlich unterzeichnet, berichtete Bauamtsleiter Thomas Fuchs dem Gremium.
Wie die Gemeinde in einer Pressemitteilung im Vorfeld der Sitzung bekanntgab, sei die Unterzeichnung des rechtswirksamen Vertrags Voraussetzung für den abschließenden Satzungsbeschluss gewesen.

"Das ist ein erneuter Ausdruck der guten Zusammenarbeit zwischen dem Stahlwerk Annahütte als größter Arbeitgeber in der Gemeinde und der Gemeinde Ainring auf vielen Ebenen", so der Wortlaut. Alle Planungsbeteiligten hätten sehr gut zusammengearbeitet, so dass das aufwändige Verfahren zügig habe abgearbeitet werden können. Annahütte-Geschäftsführerin Katharina Eisl bedanke sich bei der Hammerauer und Saalachauer Bevölkerung. "Einerseits hinsichtlich der konstruktiven Gespräche über das anstehende Projekt Wertstoffverladehalle, aber auch insbesondere für die Geduld hinsichtlich der vergangenen Bauprojekte wie die Verlegung des Hammerauer Mühlbaches. Die Großbaustelle hat allen, vor allem auch den Nachbarn, einiges abverlangt."

Die Ergebnisse könnten sich sehen lassen und seien eine Bereicherung für die Ökologie und den Naherholungswert in der Umgebung. Wie bereits aus der Bauausschuss-Sitzung vom Oktober berichtet, ersetzt die geplante Wertstoffverladehalle die Zwischenlagerplätze für Wertstoffe und Produktionsabfälle. Bauamtsleiter Thomas Fuchs informierte den Gemeinderat noch einmal kurz über den Vorgang. Von der Halle aus werden die Abfälle über die Schiene ins öffentliche Netz abtransportiert. Wenn die Wertstoffe künftig nicht mehr im Freien getrennt und recycelt werden, sondern in einer Halle mit modernen Lärmschutzanforderungen, hätten auch die Anwohner Vorteile zu erwarten, so die Information in der Pressemitteilung.

Bürgermeister Martin Öttl betone, dass es der Gemeinde Ainring sehr wichtig gewesen sei, dass nur Wertstoffe aus dem Stahlwerk verarbeitet werden und keine Anlieferung von Außen erfolgt. Dies habe Katharina Eisl zugesichert und dies sei auch im Durchführungsvertrag festgehalten. Thomas Fuchs wiederholte vor dem Gemeinderat, dass keine private Stellungnahme eingegangen sei. Dies sei umso erfreulicher, da sich zu Beginn des Verfahrens kritische Stimmen gemeldet hätten. Der Gemeinderat fällte den Satzungsbeschluss diskussionslos und einstimmig.