Knapp zwei Wochen nachdem Andreas Stockinger (34) seinen Abschied als Spielertrainer der Spvgg Oberkreuzberg nach der laufenden Fußball-Saison verkündete, hat der Kreisklassist aus der Nationalparkgemeinde Spiegelau seine Nachfolger bekanntgegeben – eine interne Lösung, wie Abteilungsleiter Michael Zeitner am Samstag mitteilte.
Die beiden Defensivspieler Thomas Beyer (43) und Fabian Ranzinger (27) werden zum Spielertrainer-Duo befördert, bestätigt Zeitner die Wunschlösung der Klubverantwortlichen um ihn, Klaus Jacke und Andreas Friedl. Beyer war im Winter zum Heimatverein zurückgekehrt, zunächst als Spieler und ab Sommer nun als Coach. „Er war natürlich unser erster Ansprechpartner“, merkt der Spartenchef an. Mit Ranzinger, der bereits als Co-Trainer von Stockinger agiert, bekommt der erfahrene Coach (u.a. TV Freyung, zuletzt SV Perlesreut) einen Trainer-Neuling zur Seite gestellt. „Fabian macht gerade seinen Trainerschein, er kennt die Mannschaft und kann von Tom viel lernen – das passt wunderbar“, freut sich Zeitner über die Zusagen des Duos.
Darüber hinaus ist nun geklärt, dass der scheidende Coach Andreas Stockinger auch nächste Saison das Trikot der Spvgg tragen wird. „Andi bleibt uns sowohl als Spieler als auch im Verein erhalten. Darüber sind wir sehr froh“, betont Zeitner. Stockinger war sechs Jahre lang verantwortlicher Spieler in Oberkreuzberg und hat den Dorfklub nach knapp 30 Jahren in der A-Klasse zur Meisterschaft und in die Kreisklasse geführt. In der laufenden Spielzeit steht er mit seinem Team auf Platz 7 der Kreisklasse Freyung, fernab von Auf- und Abstiegskampf.
Dass die Oberkreuzberger eine gute Kreisklassen-Mannschaft haben, bewiesen sie auch in den vergangenen Wochen. Keiner der drei Titelkandidaten (Schönberg, Hohenau, Röhrnbach) konnte die Truppe um Kapitän Thomas Schlehaber besiegen, sieben Punkte eroberte die Spvgg aus den drei Partien gegen die Topteams. „Da sieht man, was mit der Truppe möglich ist“, frohlockt Michael Zeitner, der versucht, „jeden aus der Mannschaft zu halten“. Natürlich haben die Erfolge der vergangenen Jahre Begehrlichkeiten geweckt. So vermeldete erst vor wenigen Tagen der TSV Grafenau, die Verpflichtung von Stürmer Florian Schrepel.
− mid
