Wer kann Spitzenreiter TSV Waging auf den Fersen bleiben? Vor dem 11. Spieltag der Fußball-Kreisklasse 4 ist es derzeit ein Trio, das den Schützlingen von Michael Kantsperger (1./20 Punkte) im Nacken sitzt: Der SV Oberteisendorf, der SV Ruhpolding und die DJK Otting weisen je 17 Zähler auf. Wobei der SVR an diesem Wochenende nicht punkten kann, denn das Team ist spielfrei.
Eröffnet wird der Spieltag am Freitag, 29. September, (19 Uhr) beim ASV Piding (5./16), der die DJK Weildorf (8./12) zu Gast hat. Damit sind die Pidinger nur zwei Tage nach der Partie gegen den SV Leobendorf (4:1) gefordert. Mit dem Sieg in dieser Nachholpartie – bei der Benedikt Kleinert einen Dreierpack verbuchte – haben sich die Pidinger an die Spitzenplätze herangearbeitet.
Ebenfalls am Freitag, 29. September, ab 20 Uhr gefordert ist Spitzenreiter TSV Waging beim SV Laufen (10./8). Die SVL-Kicker sind der neunte Gegner in dieser Spielzeit, der versucht, den „Seerosen“ eine Niederlage zuzufügen. Bislang gelang dies noch keiner Mannschaft. Die SVL-Fußballer tun sich zudem auf eigener Anlage schwer: Einen Sieg und drei Niederlagen gab es in dieser Saison vor heimischem Publikum.
FC Bischofswiesen begrüßt die DJK Otting
Noch Chancen auf die vorderen Ränge darf sich auch der FC Bischofswiesen (7./12) ausrechnen: Denn der Rückstand auf die Spitzenplätze ist auch deshalb so groß, weil der FCB erst sieben Partien ausgetragen hat. Sollte es am morgigen Samstag (14 Uhr) mit einem Heimerfolg gegen die DJK Otting (4./17) klappen, könnten die Schützlinge von Trainer Andreas Hochreiter am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) mit einem weiteren Sieg gegen die DJK Weildorf (8./12) „richtig“ zur Spitzengruppe dazustoßen.
Ebenfalls morgen um 14 Uhr ist der SV Unterwössen (13./1) gefordert: Der Aufsteiger nimmt gegen den SC Vachendorf (6./13) den neunten Anlauf, endlich zum ersten Sieg in der Kreisklasse zu kommen. SVU-Trainer Florian Beck zeigte sich nach dem 0:3 beim SV Ruhpolding von der ersten Halbzeit seiner Mannschaft enttäuscht. Aber: „Mut gibt mir die zweite Halbzeit gegen Ruhpolding, da war endlich mal wieder Feuer drin. Der Einsatz und der Wille haben gepasst. Wir waren als Tabellenletzter mit 0:3 hinten, haben aber bis zur letzten Minute gekämpft: Hut ab vor meiner Mannschaft“, betont er.
Allerdings gab’s in personeller Sicht einen weiteren Rückschlag: Wie sich mittlerweile herausstellte, hat sich Paul Wittmann im Spiel gegen Otting (eine Woche zuvor) das Kreuzband gerissen. „Das ist der vierte Spieler mit einer Kreuzbandverletzung in meinen Reihen, so etwas habe ich noch nie erlebt“, bedauert dies Beck.
Zwei Spiele finden am Samstag, 30. September, um 15 Uhr statt. Der SV Oberteisendorf hat den SV Leobendorf zu Gast, der TSV Bergen den SV Kirchanschöring II. Der SVO (2./17) will mit einem Heimsieg seine gute Tabellenposition verteidigen. Der Tabellenzweite empfängt den SV Leobendorf, der am Mittwoch in Piding mit 1:4 unterlag. „Nach der unnötigen, aber letzten Endes verdienten Niederlage in Bergen wollen wir gegen den Aufsteiger aus Leobendorf natürlich eine entsprechende Reaktion zeigen“, kündigt Raphael Omelanowsky aus der Abteilungsleitung des SVO an. Mut macht dabei die Heimbilanz der Hausherren: „Zu Hause haben wir bis dato in fünf Spielen elf Punkte geholt – und weitere drei sollen am Samstag dazukommen. Wir wollen schließlich Platz zwei verteidigen“, betont Omelanowsky. Und verweist dabei auf das letzte Heimspiel: „Mit einer couragierten und geschlossenen Mannschaftsleistung wie gegen Vachendorf (4:0, d. Red.) rechnen wir uns durchaus was aus.“
Die Bergener (9./9) ärgerten zuletzt den SV Oberteisendorf und setzten sich mit 3:2 durch. Doch auch Gast SVK II (12./4) sorgte am 10. Spieltag für Aufsehen: Gegen Spitzenreiter Waging erkämpfte die Reserve des Bayernligisten SVK ein 1:1. Bergens 2. Abteilungsleiter Fritz Lechner freut sich: „Nach dem ersten Heimsieg ist trotz einiger verletzter und angeschlagener Spieler die Stimmung sehr gut. Daher gehen wir mit Spannung und Vorfreude in dieses Heimspiel.“
Lechner: „Unsere Jungs werden alles geben“
Lechner weiß, dass eine schwierige Aufgabe wartet: „Der SVK war in der letzten Saison Tabellenvierter und ist sicher besser, als es der Tabellenplatz in dieser Saison widerspiegelt, deshalb wird es sicher ein umkämpftes Spiel.“ Doch Lechner verspricht den TSV-Fans: „Unsere Mannschaft mit Kapitän Johann Berdan wird alles geben, um weitere Punkte zu erringen.“
Die „Anschöringer“ haben übrigens am Dienstag, 3. Oktober, (17.15 Uhr) noch das Heimspiel gegen den SV Unterwössen vor sich.
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