Schön langsam biegt die Saison in der Fußball-Kreisliga 2 auf die Zielgerade ein. Nur noch drei Runden sind zu absolvieren, und sowohl im Auf- als auch im Abstiegskampf ist es spannend wie nie zuvor.
Den Anfang des 24. Durchgangs macht Spitzenreiter TSV Fridolfing (1. Platz/43 Punkte) am Samstag, 4. Mai, um 14 Uhr im Aufsteigerduell gegen den SV Linde Tacherting (7./37). Beide Mannschaften trennen aktuell sechs Zähler. Und bei der Heim-Elf von Dominik Otter und Spielertrainer Tobias Schild läuft’s in der Frühjahrsrunde bislang wie geschmiert. Seit der Niederlage bei der Zweitvertretung des TSV Buchbach (1:2) sind die Blau-Weißen seit fünf Partien ungeschlagen. Zuletzt stand ein überzeugender Heimdreier (3:0) gegen den FC Hammerau zu Buche. Bei den Linde-Kickern stottert der Motor in diesem Jahr nach wie vor. Zwar holte die Truppe von Albert Deißenböck zwei Erfolge gegen die Kellerkinder SG Inzell/Weißbach (3:1) und SV Kay (2:1), zuletzt musste der SVL jedoch eine bittere 1:3-Niederlage gegen den SC Anger hinnehmen. Hoffnung dürfte den Tachertingern das Hinspiel machen, in dem sie ein 0:2 gegen die Fridolfinger immerhin noch egalisieren konnten.
SC Anger muss in Buchbach ran
Abstiegskampf gegen Aufstiegsambitionen: Das erwartet die Fans im Duell TSV Buchbach II (11./25) gegen den SC Anger (3./42), das am Samstag um 14 Uhr in der SMR-Arena angepfiffen wird. Für die Regionalliga-Reserve von Johannes Klein ist der Frühjahrsdurchgang bislang ordentlich gelaufen – vier Erfolgen stehen drei Niederlagen gegenüber. Im Sechs-Punkte-Match bei der SG Inzell/Weißbach (0:1) noch den Kürzeren gezogen, feierte der TSV unter der Woche ein wichtiges 3:0 gegen den SV Kay. Gerade auf heimischem Terrain scheinen die Buchbacher stabil zu sein. Davor sollte der SCA gewarnt sein, der seine Auswärtsbilanz mit dem Dreier in Tacherting aufpolieren konnte. Die Truppe von Andi Brandl darf sich jedoch keinen Patzer im Titelkampf erlauben und wird von daher alles in die Waagschale werfen, um auch im Landkreis Mühldorf als Sieger vom Feld zu gehen.
Eine gute Ausgangsposition im Meisterrennen verschaffte sich der TSV Bad Reichenhall (2./43). Die Ungeschlagen-Serie der Crew von Michael Wegscheider hielt auch beim Auswärtssieg unter der Woche beim TuS Engelsberg – dank Goalgetter Sascha Schimag. Nun steht für die Kurstädter die nächste schwere Auswärtshürde bevor, wenn es am Samstag, 4. Mai (14 Uhr), zum SV Mehring geht. Das Team von Bernd Antholzner ließ unter der Woche beim 1:1 in Reischach Federn und möchte das idealerweise mit einem Heimdreier wieder kompensieren. Aufpassen muss die sattelfeste TSV-Abwehr (22 Gegentore) auf Goalgetter Maxi Damoser, der in Reischach seinen 20. Saisontreffer markierte. Zum Vergleich: Schimag, der auch beim 4:0-Hinspielsieg gegen den SVM einnetzte, hält als bester Reichenhall-Schütze bei zehn.
Gleich mehrere Stammspieler teilweise schwer angeschlagen
Die SG Schönau (12./23) bekommt es am Samstag, 4. Mai, um 15 Uhr mit Schlusslicht SV Kay (14./13) zu tun. Zogen die Königsseer im Hinspiel mit 1:2 den Kürzeren, so darf der Franz-Hillebrand-Elf selbiges diesmal nicht nochmal passieren. Lediglich mit einem Dreier kann sich die SG in ihrer prekären Situation etwas Luft verschaffen. In Schönau ist man inzwischen etwas ratlos, wie es weitergehen soll, da gleich mehrere Stammspieler teilweise schwer angeschlagen sind. Trainer Hillebrand hofft, dass „Medizinmann“ Rudi Lorenz die Verletzungen in den Griff bekommt und die SG mit einer schlagkräftigen Truppe gegen den Letzten auflaufen kann.
Ist der Aufstiegszug für den TuS Engelsberg (6./38) bereits abgefahren? Trainer Stanley König wollte nach der Niederlage gegen Reichenhall darüber nicht groß Worte verlieren: „Für ganz oben reicht es nicht. Dieses Spiel musst du gewinnen.“ Dennis Czika, der wegen Verdachts auf Gehirnerschütterung eine Nacht im Krankenhaus verbrachte, fällt definitiv aus. Beim TuS wechselten sich bislang oft Sieg und Niederlage ab. Der TuS-Übungsleiter hofft, dass sein Team in diesem Rhythmus weitermacht und der jüngsten Niederlage wieder einen Dreier am Samstag , 4. Mai (15 Uhr), gegen die abstiegsbedrohte SG Inzell/Weißbach (13./21) folgen lässt. Die Gäste um Spielertrainerduo Matthias Öttl und Martin Söll tankten beim jüngsten 1:0 gegen Buchbach II Selbstvertrauen und werden versuchen, auch in Engelsberg Zählbares im Abstiegskampf mitzunehmen.
In Tüßling geht am Samstag, 4. Mai, um 15 Uhr das Duell zwischen der SG Tüßling/Teising (4./42) und dem TSV Reischach (8./31) über die Bühne. Im Hinspiel setzte sich das Team von TSV-Trainer Thomas Lange mit 2:1 durch.
Vereinsinterne Frühschoppenaktion sorgt für frühe Anstoßzeit
Das einzige Match am Sonntag, 5. Mai, geht wegen einer vereinsinternen Frühschoppenaktion bereits um 10.30 Uhr zwischen dem FC Hammerau (10./25) und dem BSC Surheim (9./26) über die Bühne. Beide Teams benötigen den Derby-Dreier, um sich den letzten Abstiegssorgen entledigen zu können. Im Hinduell behielten die Gelb-Schwarzen um Spielertrainer Sebastian Huber mit 2:1 die Oberhand. Der „Club“ um Übungsleiter René Pessler sinnt daher auf Revanche.
