Mit einem Flyer oder als Inserat in der Zeitung wirbt die Firma L. bundesweit an immer wieder wechselnden Orten für ihre Arbeiten. Die Arbeiten werden dann nur ansatzweise in kurzer Zeit erledigt und es wird ein massiv überhöhter Geldbetrag von mehreren Tausend Euro gefordert. Da die Mitarbeiter immer gleich mit erheblichem Nachdruck bar kassieren, sind die Geschädigten meist überfordert und bezahlen den Wucherpreis. Erst später wird realisiert, dass man einer Betrugsfirma mit Wucherpreisen aufgesessen ist. So auch vielfach im Landkreis Freyung-Grafenau und Passau geschehen. Bekannter Schaden liegt im fünfstelligen Bereich. Die Firma eröffnet für kurze Zeit einen Firmensitz und mietet sich irgendwo ein. Eine scheinbar örtliche Telefonnummer erweckt den Anschein, dass es sich um eine ansässige Firma handelt. Diese Anrufe werden aber auf das Handy des Firmeninhabers umgeleitet. Nach einiger Zeit, wenn die Örtlichkeit abgegrast ist und aufgrund von Anzeigen die Lage zu brenzlig wird, verlassen die Täter fluchtartig ihre Firmenräume und ziehen weiter.
So auch hier geschehen. Der Firmensitz in Freyung existiert nicht mehr und die Täter sind mit unbekanntem Aufenthalt weiter irgendwo unterwegs.
Die Polizei rät daher, sich nicht nur auf groß aufgemachte Werbung einzulassen, sondern bei den örtlichen Firmen Vergleichsangebote einzuholen und die Reputation einer Firma vor Vertragsaufgabe, egal für welche Arbeiten, zu prüfen.
