Nächster nächtlicher Großeinsatz
Wohnhausbrand im Landkreis Rottal-Inn: Hoher Sachschaden

24.10.2021 | Stand 22.09.2023, 0:50 Uhr

Ein Wohnhaus ist am Samstagabend in Bayerbach in Brand geraten. −Foto: Helmut Degenhart/zema-medien.de

Nächster Feuerwehr-Großeinsatz in Niederbayern: Nach dem Brand-Drama von Reisbach, bei dem drei Frauen und ein Baby starben, ist am späten Samstagabend ist in Bayerbach (Landkreis Rottal-Inn) ein Wohnhaus in Brand geraten. Verletzt wurde hier aber niemand.

Um kurz nach 21 Uhr ging über den Notruf bei der Integrierten Leitstelle Passau die Mitteilung über einen brennenden Anbau eines Wohnhauses in Bayerbach ein.

Bei Eintreffen der Rettungskräfte hatte das Feuer bereits den Carport, sowie den Dachstuhl des angrenzenden Einfamilienhauses erfasst. "Auf Grund der dicht bebauten Siedlungslage gestalteten sich die Löscharbeiten zunächst schwierig", teilte ein Polizeisprecher am Morgen mit.

Übergreifen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden

Durch den Einsatz der beteiligten Feuerwehren konnte frühzeitig verhindert werden, dass das Feuer zudem auf benachbarte Gebäude übergreift. Aus diesem Grund konnte eine Gefahr für die angrenzenden Bewohner ausgeschlossen und auf eine Evakuierung verzichtet werden.

"Glücklicherweise blieben die drei Bewohner des Hauses unverletzt. Diese hatten das Feuer selbst bemerkt und den Notruf abgesetzt", so die Polizei weiter. Verletzte Personen seien nach aktuellen Erkenntnissen nicht zu beklagen, hieß es in der Nacht.

Sehen Sie hier ein Video vom Brand in Reisbach in der Nacht zuvor:



Der Brand konnte zwischenzeitlich gelöscht werden. Im Laufe der Nacht wurde durch die Feuerwehr der Dachstuhl abgetragen und die Brandstelle überwacht.

An dem Einfamilienhaus entstand nach Schätzung der Beamten Sachschaden von rund 100.000 Euro. Im Rahmen der Schadensaufnahme stellten diese zudem fest, dass noch drei direkt angrenzende Holzschuppen abgebrannt waren. Vorläufige Schadensschätzung hier: rund 30.000 Euro.

Technischer Defekt als Brandursache vermutet

Nach bisherigen Ermittlungsstand kann derzeit von einem technischen Defekt als Brandursache ausgegangen werden. Die Ermittlungen hierzu dauern allerdings noch an, weshalb auch die Bewohner anderweitig untergebracht wurden. Erst jüngst hatte ein technischer Defekt für einen Großbrand im Nachbarlandkreis Passau gesorgt

Bei dem Einsatz waren die Feuerwehren Bayerbach, Bad Birnbach, Weng, Asbach, Weihmörting, Kindlbach und Luderbach, zwei Besatzungen des Rettungsdienstes und eine Streife der Polizei Pfarrkirchen eingesetzt. Insgesamt waren 138 Einsatzkräfte vor Ort, so ein Polizeisprecher.

− ce/age