Die TU München sowie die Universität Regensburg haben Machbarkeitsstudien für einen möglichen Medizincampus für Niederbayern erstellt. Diese wurden nun von einem externen Gutachterteam bewertet – über das Ergebnis spricht Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) im PNP-Interview.
Das ganze Interview lesen Sie nach kurzer Anmeldung.
Herr Sibler, Medizincampus für Niederbayern: Wer packt‘s, die Machbarkeitsstudie der TU München oder die der Uni Regensburg?Bernd Sibler: Soweit sind wir leider noch nicht. Die Betonung liegt auf noch, denn wir sind inzwischen schon sehr weit gekommen. Die beiden Machbarkeitsstudien wurden von außerbayerischen Expertinnen und Experten ausgewertet. Klar ist aber auch, so ein komplexes Vorhaben muss gut vorbereitet sein. Wir haben es mit sehr komplizierten Fragestellungen zu tun, die ausführlich beleuchtet werden müssen. Das geht von der Frage nach der Passung mit der neuen Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte bis zu den Kooperationspartnern und der Ausgestaltung der Verantwortlichkeiten. Wir wollen ja ein maßgeschneidertes Modell, das gut in die Region passt und für junge Menschen auch attraktiv ist.
Das Gutachten über diese beiden Studien der Uni Heidelberg liegt angeblich vor: Was sind die Erkenntnisse?
Sibler: Das Gutachten ist in meinem Ministerium eingegangen. Externe Expertinnen und Experten haben die beiden Machbarkeitsstudien geprüft und eine Bewertung erstellt. Bei beiden Studien sieht das Gutachterteam Nachholbedarf. Noch nicht alle notwendigen Fragestellungen sind nach Meinung der Expertinnen und Experten ausreichend beleuchtet. Daher wurden die beiden Universitäten gebeten, ihre Studien zu überarbeiten. Die ergänzten Machbarkeitsstudien sollen dann im ersten Quartal 2022 vorliegen.