Bad Reichenhall
Wie sich Bürgermeisterkandidat Hans Söllner die Stadt vorstellt

04.02.2020 | Stand 20.09.2023, 7:08 Uhr

Er meint es wirklich ernst, versichert Hans Söllner: Er will Oberbürgermeister werden. −Foto: Corinna Anton

Ein Plakat will er aufhängen, mehr Wahlkampf will Hans Söllner aber nicht machen. Allein schon das Wort, "Kampf", findet er nicht gut. Aber: Er möchte nicht als Spaßvogel gesehen werden, sondern durchaus ernst genommen als Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters von Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land).

"Das hier ist kein Kasperltheater", betont der 64-Jährige beim Pressegespräch am Dienstagvormittag. Ein paar Stunden später hat der Wahlausschuss im Rathaus entschieden, dass Söllner antreten darf, wie auch die sechs anderen Bewerber.

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In der Kurstadt, wie sie Söllner vorschwebt, gehen Schüler jeden Freitag auf die Straße, um für die Umwelt zu demonstrieren – jeden Freitag, nicht nur ab und zu. In den städtischen Kindergärten sollte, wenn er das Sagen hätte, niemand Angst haben, dass er bestraft wird, wenn er sein Kind nicht impfen lässt. In den städtischen Wohnungen könnte es zum Beispiel Mietermäßigungen für junge Leute geben, die sich um ältere Nachbarn kümmern, ihnen ab und zu was mitbringen. Und in den Höfen würden Lagerfeuer brennen, damit die Menschen zusammenkommen, reden, sich austauschen. Oberbürgermeister wäre für ihn ein "Nebenjob", in erster Linie will er "Streetworker" sein, im Café sitzen, zuhören, reden. Und er würde weiterhin als Musiker auftreten, das steht für ihn außer Frage.

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