Passau
WGP-Bau in der Spitalhofstraße feiert Spatenstich

10.08.2021 | Stand 21.09.2023, 22:39 Uhr

Spatenstich: OB Jürgen Dupper (4.v.l.), WGP-Chefin Andrea Gais (6.v.l.), Christian Zellner (9.v.l.) und Daniela Engelmann (10.v.l.) hielten beim Bauauftakt in der Spitalhofstraße 21 eine Ansprache. −Foto: Stattenberger

Andrea Gais, Geschäftsführerin der Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft Passau (WGP), hat ganz genau nachgezählt: "622 Tage wird es dauern, bis hier die ersten Mieter einziehen." Ab dem 23. April 2023 werden die Umzugswagen in der Spitalhofstraße 21 vorrollen. "Und beim Hochtragen der Möbel entstehen die ersten Blessuren im Treppenhaus."

Beim Spatenstich am Dienstag schwor die WGP-Chefin alle am Bau beteiligten Firmen und Partner darauf ein, gemeinsam auf ein bestmögliches Ergebnis hinzuwirken – im Sinne der späteren Bewohner. Fünf Millionen wird es (inklusive Grundstück und Baunebenkosten) kosten, auf dem Gelände des ehemaligen Jugendamts der Stadt 15 preisgünstige Wohnungen zu errichten.

Hier stand auch schon mal ein Polizeigebäude, wusste Oberbürgermeister Jürgen Dupper beim Spatenstich zu berichten, zu dem er neben Vertretern der WGP und der beteiligten Bau- und Planungsfirmen auch die WGP-Aufsichtsräte begrüßen durfte. Später dann siedelte die Zulassungsstelle in die Spitalhofstraße 21 über und auch die Städtische Musikschule war dort schon einmal untergebracht.

Seit mehreren Jahren ist die WGP wieder verstärkt dabei, Wohnungen zu erschwinglichen Mietpreisen zu bauen. Ausgehend vom nicht weit von der Spitalhofstraße entfernten Schießstattweg (im Jahr 2013) entstand bzw. entsteht Wohnfläche in der Blumenstraße (2015), der Vornholzstraße (2017), der Unteren Schneckenbergstraße (2019) und der Reinhard-Raffalt-Straße, wie OB Dupper aufführte.

Im neuentstehenden Mehrfamilienhaus an der Spitalhofstraße sollen alle Wohnungen barrierearm und senioren-, vor allem aber auch familienfreundlich gestaltet sein. Es entstehen (bei einer Gesamtwohnfläche von circa 1050 Quadratmetern) fünf Vier-Zimmer-Wohnungen, fünf Drei-Zimmer-Wohnungen und fünf 1,5-Zimmer-Appartements. Sie sind über Laubengänge von der Straßenseite her zugänglich. Die Größen der einzelnen Wohnungen werden sich zwischen 50 und 100 Quadratmeter bewegen, wie die Architekten Daniela Engelmann und Christian Zellner beim Spatenstich berichteten.

Es gibt 13 Stellplätze in der Tiefgarage und vier Stellplätze im Freien sowie Radabstellflächen. Ein KfW55-Energiestandard ist das erklärte Ziel. Die Allgemeinstromversorgung soll zudem über eine Photovoltaik-Anlage sichergestellt werden.