Freyung-Grafenau/Karlsruhe
Werbung für barrierefreies Reisen im Bayerwald

Landkreise FRG und Regen präsentieren sich erstmals bei der großen Fachmesse REHAB Karlsruhe

07.07.2022 | Stand 20.09.2023, 2:52 Uhr

Standen am REHAB-Stand in Karlsruhe Rede und Antwort bei vielerlei Bayerwald-Anfragen: Robert Kürzinger (v.l.), Kathrin Baumann und Nationalpark-Ranger Lothar Mies. −Foto: FNBW

Die Landkreise Freyung-Grafenau und Regen haben sich erstmals bei der großen Fachmesse REHAB Karlsruhe präsentiert und warben für die Vorzüge von barrierefreiem Reisen im Bayerischen Wald.

Ende Juni wurde die Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion (REHAB) zur lebendigen Bühne für Teilhabe und Gemeinschaft. Seit 1980 ist sie eine der größten und bedeutendsten Fachmessen weltweit in diesem Bereich und auch die 21. Auflage war ein voller Erfolg: Rund 12000 Fach- und Privatbesucher konnten sich bei 350 Ausstellern aus 18 Ländern über die Neuheiten aus Reha- und Medizintechnikprodukten sowie Pflege und Therapie informieren. Hierzu gehört auch ein angepasstes Freizeit- und Urlaubsangebot.
Die Landkreise Regen und FRG sind gemeinsam mit der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald und dem Nationalpark Bayerischer Wald eine der bayerischen Pilotdestinationen für barrierefreies Reisen. Das gesammelte Angebot wurde den Gästen im Rahmen der "REHAB" nun erstmals präsentiert.

"Viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, aber auch pflegende Angehörige oder Fachbesucher haben sich für die barrierefreien Reisemöglichkeiten in den Bayerischen Wald interessiert. Vor allem die kurze Anreise aus dem Nachbarland Baden-Württemberg macht unsere Region für die Zielgruppe interessant", so Kathrin Baumann von der Tourismusförderung Arberland.
Angefangen von Angeboten für Rollstuhlfahrer über barrierefreie Besuchereinrichtungen bis hin zu den passenden Beherbergungsbetrieben: Zahlreiche Einrichtungen wurden in den Landkreisen bereits durch "Reisen für Alle" zertifiziert. Vor allem der Nationalpark kann mit den Besucherzentren in Neuschönau und Ludwigsthal, dem Waldgeschichtlichen Museum in St. Ostwald oder dem Waldspielgelände in Spiegelau punkten. "Ein Highlight ist der Baumwipfelpfad mit dem 44 Meter hohen Baum-Ei", erklärt Nationalpark-Ranger Lothar Mies. "Zuerst geht es mit dem Lift nach oben und dann mit einer maximalen Steigung von sechs Prozent bis zur vorletzten Plattform. Oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Nationalparkregion." Aber auch außerhalb des Nationalparks gibt es mit dem Großen Arber, dem Arbersee oder den Gläsernen Gärten Frauenau spannende barrierefreie Ausflugsziele.
"Besonders gefragt war unsere gemeinsame Broschüre "Barrierefrei Reisen – Bayerischer Wald". Diese bietet einen Überblick über das Gesamtangebot im Bereich Barrierefreiheit. Bei den drei Messetagen wurden insgesamt 600 Stück der Neuauflage verteilt", zeigt sich Robert Kürzinger, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald, erfreut.
Vor Ort konnten die Aussteller wertvolle Gespräche mit Besuchern und anderen Ausstellern führen. "Der Bayerische Wald ist mit seinem Bestreben nach mehr Barrierefreiheit auf einem guten Weg, der auch in Zukunft viel Potential für weitere Projekte bietet, denn Barrierefreiheit ist ein Komfortmerkmal, von dem alle profitieren, auch Senioren oder Familien mit Kindern", sind sich die Aussteller einig.

− pnp