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Formel 1-Einstieg: Audi sucht per Stellenanzeige nach Fahrer

26.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:23 Uhr

Audi steigt in die Formel 1 ein - und sucht gleich mal einen Fahrer. Die offizielle Verkündung des Einstiegs fand am Freitag in Spa in Belgien statt, hier mit (von links) Stefano Domenicali, Formel-1-CEO, Mohammed ben Sulayem, Präsident des Automobil-Weltverbands FIA, Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG, und Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung der AUDI AG. −Foto: Audi/Getty Images

Für sein Formel-1-Projekt hat Autobauer Audi eine wohl nicht ganz ernst gemeinte Stellenanzeige geschaltet. „Fahrer gesucht, Lebenslauf einschicken“, twitterte der Hersteller am Freitag kurz nach Bekanntgabe des Einstiegs in die Formel 1 zur Saison 2026.





Dazu stellte Audi das Bild eines futuristischen Rennwagens in den Farben des Konzerns. Audi-Vorstandschef Markus Duesmann hatte bei der Vorstellung der Pläne an der Rennstrecke im belgischen Spa-Francorchamps gesagt, dass die Fahrersuche noch nicht begonnen habe.



Zunächst wolle der Autobauer die Verhandlungen mit seinem künftigen Partner abschließen. Erwartet wird, dass Audi beim Schweizer Sauber-Rennstall einsteigt. Dort wurde ebenfalls am Freitag bekannt, dass der bisherige Namenssponsor Alfa Romeo sein Engagement nach der laufenden Weltmeisterschaft beenden wird.

Duesmann äußerte zudem die Hoffnung, dass Deutschland zum Zeitpunkt des Audi-Einstiegs weiter eine sichtbare Rolle in der Formel 1 spielt. „Wir hoffen, dass es dann einen deutschen Fahrer und auch einen deutschen Grand Prix gibt“, sagte der 53-Jährige.

Formel 1 ohne Deutsche aber mit deutschem Grand Prix?

Im kommenden Jahr könnte die Rennserie erstmals seit 1990 wieder ohne deutschen Piloten ihre Runden drehen. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel (35) hört zum Ende dieser Saison auf. Haas-Pilot Mick Schumacher (23) hat noch keinen Vertrag für 2023.

Ein Formel-1-Rennen in Deutschland gab es zuletzt vor zwei Jahren. Auch in dieser Saison macht die Königsklasse des Motorsports einen Bogen um Hockenheim und den Nürburgring. Die hohen Antrittsgelder machen es unwahrscheinlich, dass Deutschland im nächsten Jahr in den Rennkalender zurückkehrt.

− dpa/lha