16 tödliche Waldunfälle haben sich 2021 in Bayern ereignet, wie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) mitteilt. In Oberbayern sind drei Menschen bei Forstarbeiten gestorben, in Niederbayern vier, in der Oberpfalz zwei.
Die meisten tödlichen Unfälle geschehen bei Baumfällarbeiten. So ist z.B. ein 13-jähriger Bub, der beim Schlepper für den zu fällenden Baum wartete, von einer 31 Meter hohen Fichte erschlagen worden, die nicht in die gewünschte Richtung, sondern um 90 Grad versetzt gefallen ist.
Die tödlichen und schweren Waldunfälle lassen sich dabei vor allem auf mangelnde Fachkenntnisse zurückführen. Viele Waldbesitzer seien sich des Risikos bei Forstarbeiten gar nicht bewusst, erklärt Friedrich Allinger, Vertreter des Bereichs Prävention der SVLFG. "In Bayern gibt es etwa 500.000 Waldbesitzverhältnisse", der größte Teil davon ist in privater Hand. Die Eigentümer haben in den wenigsten Fällen professionell mit der Forstwirtschaft zu tun, wollen aber dennoch viel selbst machen. Genau das birgt große Gefahren.

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