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„Wäre starkes Signal“: Städtetag fordert Gaspreisbremse von der Regierung

06.09.2022 | Stand 22.09.2023, 6:00 Uhr

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, fordert von der Bundesregierung neben der Strompreis- auch eine Gaspreisbremse. −Foto: Britta Pedersen/dpa

Vor dem Hintergrund einer von der Ampel-Koalition geplanten Strompreisbremse hat der Deutsche Städtetag auch eine Gaspreisbremse gefordert.



„Für uns Städte wäre eine Preisbremse besonders für Gas wichtig und zielführend“, sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, der Mediengruppe Bayern. „Gerade die steigenden Gaspreise sind eine wesentliche Ursache für die Preisspirale, die wir derzeit erleben. Eine Gaspreisbremse dämpft die Preise und trägt gleichzeitig dazu bei, die Sorgen aller aufzugreifen. Das wäre ein starkes Signal.“

Strompreisbremse „wirkt nicht umfassend“

Die geplante Strompreisbremse mit einem festen Strompreis für den Basisverbrauch und verbunden mit dem Ziel, Übergewinne zu verhindern und gezielt abzuschöpfen, helfe zwar, erklärte Dedy. „Aber sie wirkt eben nicht umfassend.“

Die steigenden Energiekosten würden die Bevölkerung, Unternehmen, die Wirtschaft und natürlich auch die Städte belasten. „Wir stellen uns auf enorme Härten ein, die auf uns zukommen“, sagte Dedy weiter. „Eine Expertenkommission soll jetzt klären, ob und wie ein Grundkontingent im Wärmebereich in Deutschland realisierbar ist. Diese Kommission muss schnell Ergebnisse liefern“, forderte er.

− red