Von Haushälfte zum Bürokomplex
Video: Plattlinger Unternehmen T.CON im PNP-Elevator Pitch

13.12.2019 | Stand 20.09.2023, 2:54 Uhr

"Ich würde jederzeit wieder gründen", sagt Karl Fuchs, geschäftsführender Gesellschafter von T.Con, in der PNP-Gesprächsreihe "Elevator Pitch". Mit vier Berater-Kollegen gründete er vor 20 Jahren das Unternehmen. −Foto: Manuel Birgmann

Fünf Einzelkämpfer aus der Beratungs- und IT-Branche taten sich vor 20 Jahren zusammen und gründeten T.CON, spezialisiert auf SAP-Lösungen. Das Unternehmen ist heute in Plattling (Landkreis Deggendorf)beheimatet und erwachsen geworden: 300 Mitarbeiter, acht Standorte, darunter der erste in USA. Über die Wachstumsstufen erzählt Mitbegründer Karl Fuchs (51) in der PNP-Gesprächsreihe "Elevator Pitch".

Angefangen hat das Unternehmen in einer gemieteten Doppelhaushälfte in Deggendorf: "Wir haben fünf Schreibtische reingestellt und los ging’s. Einer der Kollegen hat dort dann auch gewohnt. Erfolgreiche Produktionsfirmen werden in einer Garage gegründet, erfolgreiche Beratungsunternehmen in einer Doppelhaushälfte - sagt ein Kollege heute noch. Irgendwann reichte der Platz im Doppelhaus nicht mehr aus. Bei der Suche nach einem neuen Standort hat uns die Stadt Plattling sehr unterstützt und uns schließlich das Gebäude an der Straubinger Straße vermittelt. Wir haben es gekauft und für unsere Belange umgebaut. Ich finde Plattling toll - natürlich auch, weil ich gebürtiger Plattlinger bin. Aber die Anbindung durch Zug und Autobahn ist hervorragend", sagt Fuchs.

Von Anfang sei es wichtig gewesen, "Spaß an der Arbeit zu haben", erzählt der Geschäftsführer. Denn: "Wir haben ja keinen Konzern im Hintergrund. Wir entscheiden selbstständig – und wenn wir feststellen, dass wir es doch anders besser machen können, ändern wir das morgen. Das ist die Flexibilität, die eine kleine, unabhängige Firma bieten kann. "

Gerade bereitet das Unternehmen sein weiteres Wachstum vor. Es wird ein neues Gebäude gebaut, langfristig will T.Con das Personal am Standort verdoppeln. Gefragt nach dem größten unternehmerischen Fehler antwortet Karl Fuchs: So viele Fehler haben wir, glaube ich, wohl nicht begangen. Wir haben einige Lernkurven durchgemacht, zum Beispiel 2003, als zwei Projekte gleichzeitig ausliefen, mit denen wir alle vollauf beschäftigt waren. Plötzlich stellten wir fest: Wir haben kein Nachfolgeprojekt. Also richteten wir einen Vertrieb ein. Solche Lernkurven gab es viele, aber keine Kardinalfehler.

− ek/chh


Das vollständige Interview lesen Sie kostenlos mit PNP Plus und in der PNP-Heimatwirtschaft vom 13. Dezember 2019 (Online-Kiosk).

Im Video stellt Karl Fuchs T.CON vor:


Kamera: Birgmann, Schnitt: Weidlich